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Lohr
Hingucker auf dem Lohrer Flohmarkt
Flohmarkt-Saisonstart am Samstag am Mainuferparkplatz in Lohr.
Foto: Annette Helfmann | Flohmarkt-Saisonstart am Samstag am Mainuferparkplatz in Lohr.
Annette Helfmann
 |  aktualisiert: 19.04.2025 02:36 Uhr

LOHR. "Ein Flohmarkt ist die Wundertüte für Erwachsene", sagt Wolfgang Loh aus Großostheim. Er ist am Samstag einer von vielen Besuchern, die bei bestemWetter über den ersten Flohmarkt der Saison am Mainlände schlendern. Dabei wird nicht nur geschaut, sondern auch gekauft.

Ein Straußenei zum Verschenken hat eine Besucherin aus Lohr entdeckt. "Ich kaufe nur bei Privathändlern", sagt sie. Sie gehe regelmäßig auf den Lohrer Flohmarkt und schaue gerne nach Dingen zum Weiterverschenken. Wie in ihrem Fall werden sich Händler und Kaufinteressenten in der Regel einig. Manchmal wird ein wenig gefeilscht. Läuft das Feilschen aus Sicht des Verkäufers schleppend und wollen die Kaufinteressenten nicht den geforderten Preis zahlen, ist hin und wieder das Argument zu hören "das ist ursprünglich mal teuer gewesen".

In der Regel zieht das nicht. Denn, auch auf dem Flohmarkt ist es wie überall in der Wirtschaft. Die Nachfrage reguliert den Preis. Mit dem Verkäuferargument auf den Ursprungspreis wechselt die Ware eher selten den Besitzer.

Nicht mehr viele Plätze frei

K. Friedmann aus Mömbris ist ein Verkaufstalent. Er hat seinen Keller ausgeräumt und dabei allerlei interessante Dinge zutage befördert. Er steht bei strahlendem Sonnenschein vor seinem Verkaufsstand und bietet sein selbstgebautes Windlicht an. Den Fuß hat er aus einem 200 Jahre alten Eichenbalken geschnitten und der Windlichteinsatz ist auswechselbar, erklärt er. Ruckzuck sammeln sich mehrere Menschen um ihn und betrachten das Objekt genauer. Ihm macht das Verkaufen und Handeln Spaß.

Einen Hingucker haben Christina Greser und Sebastian Umbreit aus Lohr an ihrem Stand. Ihr Blickfang am Stand ist ein, zur Lampe umgebauter Telefonapparat aus den 60er oder 70er Jahren. "Jeder guckt, aber verkauft haben wir ihn noch nicht", schmunzelt Greser. Marktbeginn ist um sechs Uhr in der Früh. "Wir waren um halb sieben da und es waren nicht mehr viele Plätze frei", sagen die beiden. Der Verkauf ließ sich am Morgen zunächst etwas schleppend an, meinen sie. Aber bis Flohmarktende, um 15 Uhr war zu diesem Zeitpunkt noch viel Zeit.

Allerlei zu entdecken

Unter den Verkäufern an diesem Tag ist auch der gebürtige Lohrer Peter Hartmann. Er wohnt inzwischen in Würzburg. Aber zum Lohrer Flohmarkt kommt er immer gerne, sagt er. Meistens als Besucher. Heute ist er, zusammen mit Ellen Ewing, als Verkäufer da. "Heute ist viel los", zieht er eine positive Zwischenbilanz und vergleicht die Besucherzahl mit seinen anderen Besuchen beim Lohrer Flohmarkt. "Da war immer mal viel weniger los", meint er. "Das Wetter zieht die Leute", bestätigt auch Dorothea Hock aus Hafenlohr. Zu entdecken gab es am Samstag sehr viel. Von Schneeschuhen über Baby- und Erwachsenenkleidung über Keramik und Kleinmöbel hin zu allerlei Kuriosem. Ein Mann inspiziert eine Wasserpistole, deren Wassertank man sich auf den Rücken schnallen kann. "Die Mama jagt uns, wenn wir damit heimkommen", meint er zu seinem Sohn und legt die Wasserpistole wieder zurück. Osterdekoration hingegen verkaufte sich an diesem Tag hervorragend.

 
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