Dem Regionalwerk Main-Spessart GmbH wird die Gemeinde Himmelstadt nicht beitreten, dafür fand sich im Gemeinderat nur eine Stimme.

Generell soll das Regionalwerk die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie vor Ort mit Nutzen für die Region planen und betreiben. Über eine Beteiligung sollen auch Kommunen ohne eigenes Flächenpotenzial von Projekten der erneuerbaren Energien im Landkreis finanziell profitieren können. Die meisten Räte sahen allerdings eher die Kosten: Je nachdem, wie viele Kommunen beitreten, liegen sie zwischen 4800 (40 Kommunen) und 6400 Euro (30 Kommunen) pro Jahr für zehn Jahre und einmalig zwischen 370 und 490 Euro Beteiligung am Stammkapital. Dazu kämen noch Beteiligungen an den konkreten Projekten. "Das gibt unsere Haushaltslage nicht her", betonte Bürgermeister Herbert Hemmelmann. Zudem werde eine Verwaltungsstruktur mit fraglichem Nutzen aufgebaut.

Dem widersprach Gemeinderat Wolfgang Kübert. 6400 Euro im Jahre sollte sich die Gemeinde leisten können. In zehn Jahren wären das 64.000 Euro, stellte Andreas Scheb fest. Damit könnte die Gemeinde zum Beispiel selbst eine PV-Anlage an der neuen Kinderkrippe bauen.

Nach Notfallplänen bei großflächigen langanhaltenden Stromausfällen und einer Ansprechstelle fragte Gemeinderat Wolfgang Kübert bei den kurzen Anfragen. Bürgermeister Herbert Hemmelmann berichtete von einer Vorabstimmung am 27. Februar. Ansprechpartner könne aus seine Sicht nur das Bayernwerk sein, ohne Strom funktioniere im Rathaus kein Telefon. Ob bei einem großflächigen Stromausfall das Mobilfunknetz noch funktioniert, hänge letztlich davon ab, ob die Basisstationen vom Ausfall betroffen sind oder nicht.