Der Erweiterungsbau des Himmelstadter Kindergartens nimmt Form an. Bei einem Ortstermin konnten sich die Mitglieder des Bauausschusses davon überzeugen, dass eine Eröffnung zum neuen Kindergartenjahr realistisch ist. Der Innenausbau ist weit fortgeschritten: Die Fußböden sind verlegt, die abgehängten Decken angebracht und die Elektroleitungen durchgeprüft, wie Matthias Lehnleidner vom Ingenieurbüro Amthor erklärte.
Am Tag des Ortstermins waren die Innentürzargen (aus Stahlblech mit gerundeten Kanten und Fingerschutz) für die Türen in Arbeit, darauf werden in der nächsten Woche die Wandverkleidungen folgen. Wichtige nächste Schritte werden die Installation der Brandmeldeanlage sowie von Schaltern und Steckdosen sein. Die Sanitäranlagen sind noch nicht ganz fertig.
Von außen ist das Gebäude fast fertig
Auf die Fragen von Wolfgang Kübert zu einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erklärte Matthias Lehnleidner, dass die Fläche für etwa 60 Kilowatt Peak ausreichend wäre und die Gebäudeeinführung der Leitungen nach Bedarf an jeder Stelle möglich sei. Letztlich wird es sich nur um eine Leitung für Drehstrom handeln, denn geplant ist, die Wechselrichter an der Außenwand anzubringen. Dass verhindert auch, dass die Abwärme das Gebäude unerwünscht aufheizt, insbesondere im Sommer.
Von außen ist das Gebäude bis auf die Rampen am Eingang und zum Außenspielbereich fertig. Das Gebäude musste wegen möglichem Jahrhundert-Hochwasser des nahen Maines auf Stelzen gesetzt werden. Beim Ortstermin hielten es mehrere Gemeinderäte für nötig, den Spalt bis zum Erdboden mit einem Gitter oder niedrigen Zaun zu sichern, damit keine Kinder hinein krabbeln. Das muss allerdings erst mit dem Landratsamt abgeklärt werden, weil sich darin bei Hochwasser auch Treibgut verfangen könnte.
Parkplätze sollen eingezeichnet werden
In der oberen Ringstraße (hinter dem Spielplatz) machten sich die Räte ein Bild von der Parksituation. Wegen der Durchfahrtsbreite sollen die Autos dort auf dem gepflasterten Seitenstreifen parken, dieser wird jedoch für einen Gehweg gehalten. Diskutiert wurde, ob dazu Hinweisschilder aufgestellt werden könnten. Sinnvoller erschien den meisten Räten jedoch der Vorschlag von Christian Scheb, konkrete Parkplätze einzuzeichnen, was mit einem Parkverbot in den übrigen Straßenbereichen verbunden wäre. Wie das konkret aussehen könnte, soll nun überprüft werden.
Auch die Parksituation in der unteren Ringstraße schauten sich die Gemeinderäte an. Hier ist jedoch nicht die Durchfahrtsbreite das Problem, sondern dass gegenüber von Einfahrten und Parkplätzen geparkt wird oder zu nahe daran. Bürgermeister Herbert Hemmelmann sprach zum Ende des Termins von "Hausaufgaben" für Verwaltung und Gemeinderat.