
Dem Roten Kreuz gehörte ihre ganz besondere Leidenschaft: Hilde Amthor aus Büchold war Trägerin des Bayerischen Ehrenordens, den sie für ihre Verdienste um das Rote Kreuz aus den Händen des damaligen Ministerpräsidenten Max Streibl erhielt. Am 23. August ist sie im Alter von 99 Jahren gestorben.
60 Jahre lang stand Hilde Amthor in verantwortungsvollen Positionen bei der Rot-Kreuz-Gemeinschaft Büchold. Für ihr selbstloses Engagement wurde sie 2015 mit der Goldene Auszeichnungsspange des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Main-Spessart geehrt.
Den Seniorenkreis Büchold leitete Amthor 27 Jahre, außerdem war sie lange Leiterin der Frauenbereitschaft. Sie hielt selbst Ausbildungen und organisierte externe Referenten für Fortbildungsveranstaltungen. Bei den Blutspendeterminen, die von der Rot-Kreuz-Bereitschaft Büchold in Eußenheim durchgeführt werden, fehlte Hilde Amthor nie.
Unzählige Reisen und Ausflüge organisiert
Für die Senioren organisierte die Verstorbene unzählige Reisen und Ausflüge. Jährlich waren es zwischen 20 und 25 Veranstaltungen, die von ihr gemanagt wurden. Dazu gehörten Fahrten zu den unterfränkischen Wallfahrtsorten oder zum Kesselfleischessen im Waldhaus Einsiedel. Kurzreisen für Senioren betreute sie mit dem Seniorenwerk der Diözese Würzburg. Besonders gerne erinnerte sie sich an die Besuche bei der Bundeswehr in Hammelburg mit dem aufgelassenen Dorf Bonnland. Dabei trug die Seniorenkreisleiterin stets ihre Rot-Kreuz-Uniform, auf die sie ganz besonders stolz war. Für ihre Senioren bastelte sie alljährlich Überraschungen zum Weihnachtsfest. Ihre ganz große Leidenschaft galt aber ihrem üppig blühenden Garten.
Dankbar zeigte sich Hilde Amthor stets auch ihrer Familie gegenüber, allen voran ihrer Schwiegertochter Johanna. Bis zum 98. Lebensjahr konnte sie zuhause versorgt werden. Die letzten zwei Jahre ihres Lebens verbrachte die Verstorbene im Arnsteiner Altenheim Moritz-von-Hutten-Pfründnerspital.
Die Beisetzung findet am Montag, 6. September, um 14.30 Uhr auf dem Bücholder Friedhof statt.