„Kompliment für das super Engagement, mit dem Sie Ihre Gartenkultur pflegen“, bewunderte der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende für Gartenbau, Elmar Sulm (Gössenheim), Astrid Späths grünes Reich. Im klimafreundlichen Biogarten „Füllhorn“ gab Sulm mit Hilmar Keller, MSP-Kreisfachberater für Gartenbau, den Startschuss für den „Tag der offenen Gartentür“ im Landkreis Main-Spessart.
„Hereinspaziert“ luden am Sonntag von 10 bis 17 Uhr in Unterfranken 122 private Gärten ein. In Main-Spessart öffneten sich zwölf Gartentüren zu Anregung und Information, zum Schauen und Verweilen – in Tiefenthal, Retzbach, Himmelstadt (hier waren es gleich sechs), Gräfendorf, Karsbach, Marktheidenfeld und eben in Sackenbach bei Astrid Späth, wo der offizielle Startschuss fiel.
Stellvertretend für Landrat Thomas Schiebel überreichte Sulm an Späth einen Wertscheck über 50 Euro. Die Gartenliebhaberin, bereits zum dritten Mal dabei, hoffte, die Besucherzahl von 2011 mit 400 zu übertreffen. Das könnte geklappt haben, denn der Wettergott meinte es doch noch gut mit den Veranstaltern und bereits kurz nach zehn Uhr trafen die ersten Gartenfreunde in Sackenbach ein.
Astrid Späth war ganz Auge und Ohr für ihre Gäste und sparte nicht mit wertvollen Tipps. Zum Wohlfühl-Ambiente in ihrer grünen Oase trugen auch die köstlichen Beeren-Muffins bei, die Tochter Theresa bereits am frühen Morgen gebacken hatte. Täglich vier bis fünf Stunden werkelt Astrid Späth im 750 Quadratmeter großen Reich.
Das Geheimnis ihres gärtnerischen Erfolges sieht sie in den „Effektiven Mikroorganismen“ (EM), dem biologisch zugelassenen Bodenhilfsstoff in flüssiger Form. „Gesunder Boden, gesunde Pflanzen, gesunder Mensch“, folgert die umweltbewusste Gartenbesitzerin. Die Vielfalt ist es, was Zauber und Charme des EM-Schaugartens ausmachen. „Hier blüht es für Bienen, Hummeln & Co.“ scheinen der rote Klatsch- und Seidenmohn, die orange leuchtenden Ringelblumen und Tagetes den Insekten zuzurufen.
Die Blumenwiese „Bienensommer“ und der grüne Frauenmantel haben neben der Beerenvielfalt ebenso ihre Berechtigung wie diverse Salat- und Gemüsesorten. Der Ertrag dient dem Eigenbedarf oder wird verschenkt. „Es ist Zeit, aber keine Arbeit. Es ist Vergnügen und Berufung“, begründete Späth ihre Leidenschaft. Das erworbene Wissen tauscht die biologische Gartenberaterin gerne mit Gleichgesinnten aus. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am Samstag, 6. Juli, von 10 bis 12 Uhr. Nähere Informationen per Mail: astrid-spaeth@t-online.de.