Auch in diesem Jahr stürmten die Hexen das Urspringer Rathaus und schnitten kurzerhand alle Krawatten der Gemeinderäte ab. Zu Beginn musste Oberhexe Monika gleich etwas beichten und teilte mit, dass sie ihren Besen abgibt – mit froher Miene an ihre Nachfolgerin Christine. Diese übernahm den Besen und berichtete, was alles im Dorf so los war. Das erfolgreiche Landkreisfest in Urspringen stellte sie als Dorf-Highlight heraus. Der Kreis dachte sich: "Mir lasse das mal die Öschpringer organisier, weil do wisse mer, do konn uns nes passier". Bürgermeister Volker Hemrich sei ein Klimaaktivist, stellte die Oberhexe fest. Er klebe sich zwar nicht auf die Straße fest, sondern Stromsparen sei seine Idee. Er schalte einfach die Dorflampen in den Straßen, An der Stocke und Castellstraße aus. Zum Glück sorge die Weihnachtsbeleuchtung noch für etwas Licht. Auch von der schönsten teuersten "Hinterhofmauer" in der Kronengasse wussten die Hexen zu berichten, die leider keiner sieht. Nach ein paar Schunkelliedern und einer Polonaise durch den Sitzungssaal entschwanden die Hexen wieder. Im Schlepptau die Gemeinderäte, die sie kurzerhand ins Musikheim, zum Weiberfasching, entführten.
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