Der 22-jährige Benjamin (Ben) Stang aus Frammersbach leidet an Herzinsuffizienz. Aufgrund der aktuellen Werte und einer Herzleistung von nur noch 16 Prozent benötigt Ben dringend ein Spenderherz. Um die hohen krankheitsbedingten Ausgaben aufbringen zu können, bittet die Familie um finanzielle Unterstützung. Bisher erbrachte die Spendensammlung 2140 Euro der Zielsumme von 7000 Euro.
Die Diagnose einer linksseitigen Herzinsuffizienz erhielt Ben im Alter von 16 Jahren. Der Gesundheitszustand des mittlerweile 22-Jährigen hat sich in den letzten sechs Jahren drastisch verschlechtert. Darunter leiden Lebensqualität und Mobilität des jungen Patienten. Wege zu Fuß, selbst innerhalb der Wohnung, verursachen Atemnot, Schwindel und im schlimmsten Fall Herzrhythmusstörungen. Trotz zahlreicher Einschränkungen im Tagesablauf sind Bens Haltung und positive Ausstrahlung, Offenheit und Optimismus bewundernswert.
Familie und Freundin geben Kraft und Lebensmut
Seine Kraftquelle findet er in der Familie, allen voran bei Mama Kerstin und seinem Vater, der an der gleichen Krankheit litt. Ihm gehe es nach erfolgreicher Transplantation eines Spenderherzens gut. "Damit ist mein Vater für mich ein wertvoller Ansprechpartner, sowohl in physischer als auch psychischer Hinsicht", betont Ben. Starken Rückhalt gibt ihm auch Lebensgefährtin Franziska. Der Liebe wegen war Ben vor einem Jahr nach Hamburg gezogen. Seit Anfang November 2021 wohnt das junge Paar in der Einliegerwohnung der Frammersbacher Familie. Franziska übt ihren Beruf nun im Homeoffice aus.
Seit April diesen Jahres habe Ben nur noch 16 Prozent Herzleistung, so Mama Kerstin. "Damit muss man sorgsam umgehen." Im August 2021 wurde ihm ein Defibrillator implantiert. Die Vorbereitungen für eine Transplantation laufen: Ben steht auf der Warteliste für ein Spenderherz. Schafft er es auf die Notfallliste, würde er bis zur Transplantation in der Klinik "steril weggepackt". In der Kerckhoff-Klinik im hessischen Bad Nauheim wird Ben engmaschig alle drei Monate untersucht. Die Kerckhoff-Klinik ist eines der größten Schwerpunktzentren für Herz-, Lungen-, Gefäß- und Rheumaerkrankungen sowie Transplantations- und Rehabilitationsmedizin in Deutschland.
Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen
"Von den Ämtern fühlen wir uns im Stich gelassen", beurteilt Kerstin Geiger den finanziellen Aspekt. Ben erhalte nur minimale staatliche Unterstützung. Über ein eigenes Einkommen verfüge ihr Sohn nicht, da er seine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik aus gesundheitlichen Gründen 2016 nach nur einem Lehrjahr abbrechen musste. Er ist zu 50 Prozent schwerbehindert, kürzlich wurde er in Pflegegrad zwei eingestuft.
Wirtschaftlich hat die Familie nicht nur den Umzug von Hamburg und die Unterstützung zum täglichen Lebensunterhalt zu stemmen. Um Ben bei stationärer Behandlung nahe zu sein, rechnet die Familie mit hohen Benzinkosten, Übernachtungen in Kliniknähe oder einem eventuellen Verdienstausfall. Was Bens Situation im Augenblick erleichtern und seine Mobilität verbessern würde, wäre ein Vierradroller (E-Mobil). Leider übernimmt die Krankenkasse lediglich die Kosten für ein Modell bis zu sechs km/h. Da das Wohnhaus bergseitig steht, wäre das Minimum eine Leistung von zehn km/h, was eine private Zuzahlung von rund 3000 Euro zur Folge hätte. Die Familie hofft auf Unterstützung.
Die Familie hat ein Crowdfunding auf der Internetplattform "GoFundMe" gestartet (https://www.gofundme.com/f/helft-ben-ein-bisschen-mobilitt-zu-bekommen?qid=7eb4851db13752b3e596360afc56303c). Wissenswertes zur Organspende im Allgemeinen unter www.organspende-info.de.