Sieben junge Musiker der Lohrer Sing- und Musikschule haben beim Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" im Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg hervorragende Beurteilungen erreicht. Vor einer Fachjury stellten sie ihr spielfertiges und musikalisches Können auf dem Instrument und im Zusammenspiel unter Beweis, berichtet Musikschulleiterin Petra Breitenbach.
Den Anfang machte das Zupftrio mit Luna Rüthlein (Mandoline, neun Jahre), Janus Heilgenthal (Oktavgitarre, acht Jahre) und Pauline Braun (Gitarre, zehn Jahre). Sie spielten ein zehnminütiges abwechslungsreiches Programm und beeindruckten mit erstaunlich sicheren Zusammenspiel.
Egal ob die Werke aus Barock, Klassik oder Moderne waren, die drei musizierten farbig, kontrastreich und dynamisch und in ständigem Kontakt zueinander. Eine beachtliche Leistung, die die Jury mit einem ersten Preis und 23 von 25 möglichen Punkten belohnte.
In der Wertung Holzblasinstrument und Klavier trat die achtjährige Charlotte Steck mit ihrer Oboe und Ludwig Fürsch (Klavierbegleitung) an. Beide Kinder überzeugten die Jury mit vier Stücken von Anton Diabelli, Johann G. Böhm, Franz Schubert und Robert Schumann. Die Juroren lobten ihre sichere Technik, Kondition und saubere Intonation sowie die einfühlsame Klavierbegleitung.
Erstaunlich waren besonders das hervorragende Wechselspiel von Melodie und Begleitung, und die gefällige Interpretation der Werke: ein erster Preis mit der höchsten Punktzahl 25!
In der Solowertung Akkordeon präsentierte sich die neunjährige Marlen Serby mit klassischen und modernen Werken. Sie musizierte lebendig und anschaulich "Chez Babette", "Der Hase und der Igel", sowie ein Menuett von Mozart.
Trotz starker Konkurrenz (sechs Teilnehmer in dieser Altersgruppe!) und kleinen "Lampenfieber-Attacken" war die Jury angetan von ihrem Spiel und vergab einen zweiten Preis mit 20 Punkten.
Ebenfalls in der Solowertung Akkordeon überraschte die 14-jährige Tessa Englert mit einer beachtlichen Leistung. Obwohl sie erst seit September 2018 von Alma Flammersberger unterrichtet wird, gelang ihr eine sehr musikalische und sichere Gestaltung ihres 13-minütigen Programmes mit Werken von Tschaikowsky, Dowlasz und Newy. Die Jury bewertete das Instrumentalspiel mit einem ersten Preis mit 22 Punkten.
Betreut von ihren Lehrerinnen Petra Breitenbach (Mandoline, Gitarre), Alma Flammersberger (Akkordeon) und Flavia Klotz (Oboe) hatten sich die sieben Preisträger durch intensives Üben und Zusammenspielen auf diesen Tag vorbereitet.
Sie lernten nicht nur noch teilweise unbekannte Töne und Spieltechniken kennen, sondern auch, eine ungewohnt große Anzahl von Stücken einzustudieren und zu gestalten. Eine weitere Vorbereitung waren einige Konzerte, bei denen die Schüler das konzentrierte Auftreten und Umgehen mit kleinen Störungen auf der Bühne lernten.