Nickel zog eine positive Bilanz seiner Zeit an der Vereinsspitze. Vor drei Jahren setzte er sich bei seiner Wahl zum Vorsitzenden die Verbesserung im Spielbetrieb, die Förderung der Jugendarbeit und den Ausbau des Vereinslebens zum Ziel. Der Spielbetrieb wurde nicht zur vollsten Zufriedenheit verbessert; die Taktik- und Spieltrainingsabende durch Winfried Hermann waren zu schwach besucht, "obwohl es eigentlich für jeden Spieler selbstverständlich sein sollte, dieses Angebot anzunehmen und sich zu verbessern".
Neu eingeführt wurde auch eine offene Stadtmeisterschaft mit Einladung der Ortsvereine, doch die Teilnehmerzahl der zweiten Veranstaltung vor einigen Wochen "blieb weit hinter den Erwartungen zurück", so Nickel. Es gelte, dieses Schachturnier verstärkt mit Leben zu erfüllen und zu etablieren, mahnte er. In der Jugendarbeit gebe es nur Positives zu berichten, dank des Einsatzes der Jugendleiter Kurt Maiberger und Herbert Ruppert, die für Qualität und auch Quantität im Spielerkader sorgen. "Leider scheidet mit dem Kurt aber ab heute ein toller Jugendleiter aus, der seit 1991 beispielhaft den Nachwuchs mitbetreut hat", musste Nickel feststellen, denn Kurt Maiberger gab den Posten als Jugendleiter bei der Neuwahl ab.
Im Punkt Vereinsleben sprach der Vorsitzende von einem stolzen und guten Ergebnis. Alle Veranstaltungen waren gut besucht, viele Mitglieder haben sich engagiert. "Ich bin froh, dass ich in den beiden letzten Jahren mit einer solchen Mannschaft arbeiten durfte. Trotz der einen oder anderen Unstimmigkeit können wir hinter die Amtszeit einen gesamt grünen Haken setzen", schloss der Vorsitzende ab.
Für die Aktiven der Schachfreunde gab Hermann Marx einen Rückblick auf das Sportjahr. Die erste Mannschaft erreichte einen dritten Platz; rangiert derzeit aber nur auf dem siebten Platz. Die zweite Mannschaft liegt auf Rang fünf.
Bei der offenen Stadtmeisterschaft siegte Herbert Ruppert vor Frank Fischer und Christoph Meyer. Die Clubmeisterschaft gewann Kurt Maiberger, die Blitzmeisterschaft Christoph Meyer.
Die vorgeschriebenen Neuwahlen brachten für die Schachfreunde folgende Ergebnisse: Zum neuen Vorsitzenden wurde Hermann Marx gewählt, sein Stellvertreter ist nun Achim Schmitt. Kassier ist weiterhin Josef Krutsch, Schriftführer Martin Bechold. Spielleiter sind Hermann Marx und Christoph Meyer, neuer Jugendleiter ist Herbert Ruppert; vertreten wird er durch Winfried Herrmann, der auch als Beisitzer fungiert. Für die Kassenprüfung sind Frank Fischer und Hermann Klein zuständig.
Ein Höhepunkt des Abends war auch die Ehrung verdienter langjähriger Mitglieder. Werner Muthig wurde zum Ehrenmitglied ernannt; außerdem erhielt er die Vereinsehrennadel in Gold mit großem Kranz und Eichenlaub. Michael Fürsch erhielt für 25 Jahre Mitgliedschaft die Vereinsnadel in Silber mit kleinem Kranz, Martin Bechold ebenfalls die Vereinsehrennadel in Silber.
Eine Sonderehrung wurde Georg Nickel zuteil: Für 50-jährige Zugehörigkeit in der Mannschaft erhielt er eine Urkunde, einen großen Präsentkorb und die Glückwünsche der Mitglieder.