Das Hotel Franzikushöhe hat einen neuen Eigentümer. Wie Hermann Joha in einem Telefonat mit der Redaktion bestätigte, hat er das 4-Sterne-Haus an die Hotelkette Michel verkauft. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Der aus Lohr stammende Filmproduzent hatte das 1901 als Lungenheilanstalt errichtete Anwesen oberhalb der Lindig-Siedlung, in der er aufgewachsen ist, 2001 von den Dillinger Franziskanerinnen erworben und zum Hotel umgebaut. Die Nonnen hatten es ab 1974 als Familienerholungsheim der Diözese Würzburg betrieben. "Eine goldene Nase hab ich mir damit nicht verdient", machte Joha deutlich. "Aber ich habe das mit viel Leidenschaft gemacht."
Joha pendelt zwischen seinen zwei Wohnsitzen in Köln und Berlin. Letztlich habe er gemerkt: "Aus 600 Kilometern Entfernung ein Hotel leiten, das geht definitiv nicht", erklärte er gegenüber der Redaktion. Er selbst habe den Kaufvertrag schon unterschrieben und Ido Michel habe ihm am Freitag mitgeteilt, dass auch er mit den Modalitäten des Kaufvertrags einverstanden ist.
Aktuell 30 bis 40 Beschäftigte
Das Hotel verfügt über 140 Betten in 68 Zimmern. In Spitzenzeiten habe er dort 57 Menschen beschäftigt, zuletzt zwischen 30 und 40, führte Joha zehn Tag vor seinem 60. Geburtstag aus.
Neuer Eigentümer ist die MH Global GmbH mit Sitz in Maintal im hessischen Main-Kinzig-Kreis. Dieses betreibt der Homepage zufolge bisher elf Hotels in Deutschland – von Landshut bis Hodenhagen in der Lüneburger Heide, von Magdeburg bis Heppenheim. Eigenen Angaben zufolge sind es alles Häuser mit den Qualitätsstufen 3-Sterne-Superior und 4-Sternen.