Es ist ein großes Fest für die Familie. Helmut Krank aus Oberwittbach feierte seinen runden Geburtstag im Kreise seiner Familie. Der Jubilar wurde am 12. September 1933 zwar in Würzburg geboren, ist aber ein waschechter Oberwittbacher. Dort wuchs er in seinem Elternhaus mit landwirtschaftlichem Betrieb auf, in dem er nach der Schulzeit auch arbeitete. "Zur Schule musste ich acht Jahre lang täglich nach Michelrieth", erinnerte er sich. Zunächst ist er gelaufen, dann mit dem Fahrrad gefahren. Nach dieser Schulzeit arbeitete er bei den Eltern auf dem Hof mit.
In den Wintermonaten, in denen in der Landwirtschaft etwas weniger Arbeit war, besuchte er die landwirtschaftliche Fachschule, um dann die Landwirtschaft von den Eltern übernehmen zu können. Diese betrieb er dann auch gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth, die er 1959 heiratete und mit der er drei Kinder – zwei Söhne und eine Tochter – hat.
20 Jahre lang war Helmut Krank ehrenamtlicher Richter beim Landwirtschaftsgericht. Er war lange Jahre Feldgeschworenen-Obmann und 20 Jahre Ortssprecher für Oberwittbach im Stadtrat, dem er von 1976 bis 1996 angehörte. Er war in der Feuerwehr aktiv und war als begeisterter Sänger 1979 Gründungsmitglied des Michelriether Kirchenchors.
Auch wenn er als Kind gerne "gekickt" hat und mit Begeisterung Fußball schaut, konnte er doch nie selbst spielen. 1994 wurde die Landwirtschaft von seinem Sohn übernommen. Der Jubilar erinnert sich noch an die vielen Stationen der Änderungen in landwirtschaftlichen Betrieben, die immer modernisiert und auf dem aktuellen Stand sein müssen. Überhaupt ist er sehr interessiert an allem Zeitgeschehen aus nah und fern. Deshalb darf die Zeitung nach dem Frühstück nicht fehlen. Auch schaut er noch mit Leidenschaft Fußballspiele im Fernsehen und bedauert schon die aktuelle Leistung der Nationalmannschaft.
Der Jubilar führt sein hohes Alter und seinen Humor auf einen mäßigen Lebensstil und den guten Zusammenhalt der Familie zurück. Helmut Krank, bei dem drei Generationen unter einem Dach wohnen, freut sich über die häufigen Besuche seiner Familie, den drei Kindern, zehn Enkelkindern und sechs Urenkelkindern, die mit ihm feierten. In die große Schar der Gratulanten reihte sich auch stellvertretender Bürgermeister Christian Menig ein, der im Namen der Stadt Marktheidenfeld die Glückwünsche überbrachte.