In der jüngsten Marktgemeinderatssitzung wurden mehrere bedeutende Themen behandelt, die die Gemeinde Helmstadt betreffen. Zunächst wurde beschlossen, die örtlichen Vereine mit einer finanziellen Förderung in Form von Zeltausstattung zu unterstützen. Das Gremium stimmte einstimmig zu, 9000 Euro für die Anschaffung einer modularen Grundausstattung für Festzelte bereitzustellen.
Bürgermeister Tobias Klembt erklärte, dass Helmstadt stark von seiner Vereinskultur geprägt sei, die auch große Stiftungsfeste in Festzelten umfasst. Leider sei es zunehmend schwierig, genug helfende Hände für den Aufbau und die Organisation dieser Feste zu finden, was den Aufwand und die Materialbeschaffung betrifft. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde die Idee entwickelt, dass die Gemeinde sich stärker in die Ausstattung der Festzelte einbringt. Die Firma Rappelt wurde mit der Erstellung eines Angebots für die Ausstattung beauftragt, die in gemeindlichen Räumen gelagert werden soll. Ein Refinanzierungsmodell könnte über eine Leihgebühr für die Vereine erfolgen, sodass die Kosten teilweise wieder eingespielt werden.
Ein weiteres Thema war die ehemalige Erdaushubdeponie "Zamesloch" in Helmstadt und die Deponie in Holzkirchhausen. Beide Deponien wurden in der Vergangenheit für die gemeindliche Müllentsorgung genutzt, jedoch seit Jahren nicht mehr als Ablagerungsflächen verwendet. Das Landratsamt Würzburg stellte fest, dass die Deponie "Zamesloch" noch nicht formell abgeschlossen ist und sich noch in der Stilllegungsphase befindet. Für den formalen Abschluss dieser Phase sind jedoch weitere Schritte erforderlich, darunter das Einreichen eines Jahresberichts sowie der Nachweis, dass ein Bediensteter an einem entsprechenden Fachlehrgang teilgenommen hat.
Auch die Deponie in Holzkirchhausen befindet sich noch in der Stilllegungsphase, da die formale Abnahme noch aussteht. Um den abfallrechtlichen Abschluss zu erreichen, beauftragte das Gremium das Büro PeTerra aus Kitzingen mit der fachplanerischen Betreuung für beide Deponien. Die Kosten für die Betreuung belaufen sich auf 43.955 Euro für Helmstadt und 24.583 Euro für Holzkirchhausen.
Des Weiteren wurde der Antrag auf die Errichtung einer DHL-Packstation auf dem gemeindlichen Grundstück an der Grüngutsammelstelle in Helmstadt behandelt. Die Packstation soll dort aufgestellt werden, um den Bewohnern eine bequeme Möglichkeit zur Paketabholung zu bieten. Das Grundstück liegt im baurechtlichen Außenbereich, jedoch wird keine Beeinträchtigung öffentlicher Belange durch die Aufstellung der Packstation erwartet. Die Bauverwaltung stimmte der Idee zu, und das Gremium befürwortete den Antrag mehrheitlich.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Auftragsvergabe für die Erweiterung und Umgestaltung der Außenspielfläche des Kindergartens "Kindervilla St. Josef" in der Kappelgasse in Helmstadt. Die Arbeiten umfassen die Neugestaltung der Freifläche, die für die Kinder und die pädagogischen Angebote des Kindergartens genutzt wird. Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf 250.045 Euro, und die Fertigstellung ist für Ende der Sommerferien vorgesehen, sofern alles planmäßig verläuft.
Abschließend wurde die Schaffung neuer Urnengräber auf dem Friedhof in Helmstadt angesprochen. Aufgrund der hohen Nachfrage sind die bestehenden Urnengrab-Reihen nahezu belegt. Um dem Bedarf gerecht zu werden, prüft das Gremium die Möglichkeit, neue Urnengräber im mittleren Bereich des Friedhofs zu schaffen. Dies könnte durch die Bereitstellung einer Grabreihe rechts vom Kreuz erfolgen. Das Gremium wird sich bis zur nächsten Sitzung intensiver mit diesem Thema befassen und entsprechende Beschlüsse fassen.
