
Den Haushaltsplan mit Investitionsplan hat der Gemeinderat Partenstein in seiner Sitzung am Montagabend eingetütet. Bürgermeister Stephan Amend ging kurz auf die relevanten Zahlen und Investitionen ein. Der Gemeindeetat liegt mit einem Gesamtvolumen von 12.158.380 Euro rund 1.432.110 Euro unter der Planung von 2023.
Der Verwaltungshaushalt ist mit Einnahmen und Ausgaben von 9.316.630 Euro und der Vermögenshaushalt mit 2.841.750 Euro geplant. Vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt sind 49.292 Euro veranschlagt. Um den Vermögenshaushalt auszugleichen, ist eine Rücklagenentnahme von 749.958 Euro vorgesehen, sodass diese auf rund 608.000 Euro abgeschmolzen wird. Weiterhin ist ein Kredit von 1.875.000 Euro geplant. Seit Ende 2022 ist die Gemeinde Partenstein schuldenfrei. Bei einem Kredit in der geplanten Höhe würde die Pro-Kopf-Verschuldung zum Jahresende auf rund 670 Euro ansteigen.
950.000 Euro für die Bauausführung
Detailliert schlüsselte hingegen Kämmerer Jürgen Schneider das Zahlenwerk auf: Der größte finanzielle Brocken ist die Sanierung und Umbau des Anwesens Lehenweg 2. Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Wohngebäude, welches die Gemeinde Partenstein 2022 von den Bayerischen Staatsforsten gekauft hat. Seit 2023 erfolgt der Um- und Anbau des Gebäudes in eine Allgemeinarztpraxis, welche an die Nachfolgerin des seit Jahrzehnten praktizierenden Arztes vermietet werden wird. Das Volumen dieses Projekts ist im Haushaltsjahr mit 1.005.000 Euro veranschlagt, wobei für die Bauausführung 950.000 Euro und für Planungsleitungen 55.000 Euro eingeplant wurden.
Beim Wasser ist mit einem kleinen Gewinn zu rechnen, wie auch beim gemeindlichen E-Werk. Größere Ausgaben sind für die Sanierung des Rathauses und die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr sowie für die geplante Installation einer PV-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses vorgesehen.
Neue Schulmöbel und "Park and Ride"-Platz
Für die Schule sollen neue Möbel gekauft, aber auch in Audio- und Medientechnik investiert werden. Begonnen werden soll zudem mit der Sanierung der in die Jahre gekommenen Heizungsanlage des Kindergartengebäudes. Und auch das Flachdach im Bereich des Gerätelagers der Schulturnhalle soll erneuert werden.
Die Sanierung des Bahnhofsvorplatzes sowie ein "Park and Ride"-Platz (kurz "P+R") sind bereits seit geraumer Zeit in Planung. Die Ausgaben für die notwendigen Planungsleistungen sind im Haushaltsjahr mit 63.000 Euro veranschlagt.
Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage nach Urnenbestattungen soll in diesem Jahr auch die Erweiterung der bestehenden Urnenerdgräber und Urnenstelen fortgesetzt werden. Zur notwendigen Erweiterung des Fuhrparks des Bauhofs sind 80.000 Euro für die Beschaffung eines Klein-Lasters eingeplant. Auch soll der Minibagger ersetzt werden und in den kommen Jahren sollen neue Wasserzähler eingebaut werden.