Einstimmig beschloss der Gemeinderat die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange zum geplanten Gewerbegebiet "Point". Michael Öchsner vom Ingenieurbüro Auktor erläuterte nochmals kurz den Verlauf der bisherigen Aktivitäten. Bereits im Jahre 2018 befasste sich der Gemeinderat mit der Aufstellung des Bebauungsplanes für das nur knapp zwei Hektar großen Gewerbegebiet.
Dieses Vorhaben konnte aber damals wegen des Verlaufes der geplanten Südlink-Stromtrasse nicht weiterverfolgt werden. Nachdem nun der Verlauf der Leitung geklärt ist, bestand die Möglichkeit zur Aufstellung dieses Bebauungsplanes.
Mit der Schaffung dieses Gewerbegebietes will die Gemeinde Retzstadt Entwicklungsmöglichkeiten für einen dort ansässigen landwirtschaftlichen Gewerbebetrieb schaffen. Wie Öchsner erläuterte, wurden die seinerzeit geforderten Änderungen im Bebauungsplan eingearbeitet. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt wurde nun die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange beschlossen.
Bisher Einnahmen von 2,4 Millionen Euro
Alljährlich ergeht zur Jahresmitte eine Halbzeitbilanz zum aktuellen Haushalt. Im Vorfeld sagte Bürgermeister Karl Gerhard, dass für Retzstadter Verhältnisse eine doch angespannte Finanzlage herrsche, vor allem deswegen, weil wegen Mangels an Baumaterialien gewisse Vorhaben wie die Anbindung des Baugebietes "Hönig" noch nicht durchgeführt werden konnte, beziehungsweise verspätet durchgeführt werden können. Allerdings verlaufe die Baumaßnahme "Neue Mitte" erwartungsgemäß.
Im Verlauf des Berichtes zum Haushaltsjahr nannte Kämmerer Wolfgang Pfister bei den bisherigen Einnahmen eine Summe von knapp 2,4 Millionen Euro und in den Ausgaben eine Summe von bisher 1,7 Millionen Euro. Im weiteren Jahresverlauf werden nochmals Summen von 1,85 Millionen Euro in den Einnahmen und 2,2 Millionen Euro in den Ausgaben erwartet. So gesehen verlaufe alles im vorgesehenen Rahmen.
Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes "Sondergebiet Photovoltaik südliche Buchenhölle" will der Markt Thüngen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung einer Photovoltaikanlage schaffen. Die Gemeinde Retzstadt als Nachbargemeinde erhebt keine Einwendungen. Auch gegen den Bebauungsplanentwurf "Gewerbegebiet Retzbach II" erhebt die Gemeinde nach einstimmigen Votum keine Einwendungen.
Bezüglich der Erweiterung einer Dachterrasse auf bestehenden Garagen in der Goldbrunnenstraße bestehen seitens der Gemeinde keine Bedenken. Ebenso nahm das Ratsgremium die im Freistellungsverfahren geplante Durchführung einer Nutzungsänderung im Dachgeschoss, zur Schaffung eines Raumes für Gesundheitsberatung, in der "Buchhöhe 5" (Bebauungsplan "Am Hönig II") zur Kenntnis.
Zuwendung für Katholische Öffentliche Bücherei
Auf Antrag der Katholischen öffentlichen Bücherei Retzstadt wurde die finanzielle Zuwendung durch die Gemeinde wieder für drei Jahre festgesetzt. Einstimmig votierte das Gremium dafür, die Bücherei, so wie in den vergangenen Jahren, für die nächsten drei Jahre jeweils mit 1000 Euro zu bezuschussen.
Der Bürgermeister eine Rückschau auf die kürzlich abgehaltene Bürgerversammlung und teilte mit, dass wegen der geforderten Geschwindigkeitsbegrenzung in der Langenbergstraße zusammen mit dem Sachbearbeiter am Landratsamt und Landrätin Sabine Sitter am 13. September, 14 Uhr, eine Ortseinsicht stattfinden wird. Gleichzeitig sei auch die geforderte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer im Bereich der Hauptstraße 15 bis 19 (Neue Mitte) beantragt worden.
Am Sonntag, 5. September, von 8 bis 12 Uhr wird im Verlauf der ADAC Rallye im Retzstadter Ortskern eine Sonderprüfung mit dem Verlauf ehemalige Bäckerei Engel, Lagerhaus Blatterspiel, Goldbrunnenstraße und Bushaltestelle stattfinden.
