
Ehrungen für jahrzehntelange Mitgliedschaft und das Gedenken an den erst kürzlich verstorbenen Ehrenkommandanten Siegmund Montag standen im Fokus der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr.
"Siegmund Montag war für die Feuerwehr, aber auch für den ganzen Ort, eine sehr wichtige Persönlichkeit", würdigte Bürgermeister Christian Holzemer den Verstorbenen. Ebenso wie der Vorsitzende Christopher Büdel sprach Holzemer Montag posthum Dank und Anerkennung aus.
Der Dank des Bürgermeisters und der des Vorsitzenden galt auch den zehn Geehrten, die für bis zu 75-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Ihnen sprach auch Kreisbrandmeister Edgar Karl seinen Respekt aus.
Für 75-jährige Mitgliedschaft wurden Otto Büdel, Peter Fleckenstein und Theobald Steigerwald geehrt. Für 70 Jahre: Anton Franz. Für 60 Jahre: Julius Müller und Otto Grimm. Für 55 Jahre: Erwin Trostel. Für 50 Jahre: Egid Schäfer, Willi Kunkel und Albin Amrhein.
200 Einsatzstunden
Pandemiebedingt fiel der Rückblick des Vorsitzenden auf das vergangene Jahr kurz aus. Der Lockdown reduzierte sowohl Vorstandssitzungen als auch Übungen der Aktiven, berichtete auch der Erste Kommandant Bernd Grimm. Trotzdem kamen 200 Einsatzstunden bei Schulungen und Übungen zusammen. Auch die Jugendwehr leistete 118 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, berichtete Jugendwart Roman Ratschke. Alle 14 Jugendlichen legten den Wissenstest erfolgreich ab, sagte Ratschke weiter und warb für neue Mitglieder in der Kinderfeuerwehr, für die nach dem Tod des Ehrenkommandanten auch eine neue Leitung gesucht wird.
Zu fünf Einsätzen rückte die Wehr 2020 aus. Darunter drei Brände, berichtete Grimm. Kassierer Joachim Kunkel legte Bericht über die Ausgaben und Einnahmen ab. Kassenprüfer Franz Ehrlich und Dieter Arnold bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Entlastung wurde erteilt. 141 Mitglieder zählt die Wehr aktuell und ist damit nahezu konstant.
Themen auf Strecke geblieben
Der Bürgermeister zeigte sich froh, dass die Pandemie in Frammersbach nicht für einen Mitgliederkahlschlag in den Ortsvereinen gesorgt habe. Allerdings sei es dem, durch die Pandemie verursachten Mehraufwand geschuldet, dass manche Themen auf der Strecke geblieben seien, räumte Holzemer ein. Dazu zähle "ein Stück weit auch das Feuerwehrhaus". Die von der Wehr eingereichten Optimierungsvorschläge zur Neubauplanung wertete Holzemer als sinnvoll und teilte mit, dass diese in der überarbeiteten Planung einfließen werden. Kreisbrandmeister Karl überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion.
Von: Annette Helfmann, Feuerwehr