Mit ihrer Unterschrift unter den entsprechenden Vertrag haben Haslochs Bürgermeister Wolfgang Haarmann und Helmut Wießner, Betriebsleiter der Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW), die Übernahme der Betriebsführung für die Haslocher Kläranlage durch den ABW zum 1. März endgültig besiegelt. Die Gemeinderäte der beiden Kommunen hatten den Schritt jeweils einstimmig beschlossen. An dem Termin zur Vertragsunterzeichnung im Haslocher Rathaus nahmen auch der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Kreuzwertheim, Andreas Drescher, und die stellvertretende Betriebsleiterin der Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung, Tina Hesse, teil. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Wertheim hervor.
"Mir fällt ein Stein vom Herzen, heute ist ein glücklicher Tag", ließ Bürgermeister Haarmann die Bedeutung des Ereignisses für seine Gemeinde erkennen. Der bislang zuständige Klärwärter gehe bald in den Ruhestand, außerdem sei die Kläranlage in die Jahre gekommen, nannte der Bürgermeister die Gründe dafür, warum man Verhandlungen mit dem Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg und mit dem Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim aufgenommen habe. Die jetzt besiegelte Übernahme der Betriebsführung durch den ABW "stärkt die interkommunale Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg".
Über die Kooperation gefreut
Man habe sich über die Anfrage aus Hasloch und die nach mehreren Gesprächen zustande gekommene Kooperation sehr gefreut, erklärte ABW-Betriebsleiter Helmut Wießner. Es handele sich in diesem Fall um "eine Betriebsführung auf absehbare Zeit", denn bekanntlich plant Hasloch, in den nächsten Jahren ihre Abwässer über einen Düker durch den Main in die Zentralkläranlage der Stadt Wertheim in Bestenheid einzuleiten. Die eigene Anlage soll dann aufgegeben werden. Wießner hofft, dass "bis dahin nicht zu viele Investitionen notwendig sind und möglichst wenig Kosten für die Gemeinde Hasloch anfallen, die auf die Bürgerinnen und Bürger umgelegt werden müssen", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Unabhängig vom technischen Zustand der Anlage sei auch die zunehmend schwieriger werdende Suche nach geeignetem Personal ein Grund gewesen, auf den ABW zuzugehen, erklärte der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft, Andreas Drescher. Mit der jetzt gefundenen Lösung könne man positiv in die Zukunft blicken.