Revierleiter Timo Renz von der Forstbetriebsgemeinschaft Würzburg erläuterte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Holzkirchen den Jahresbetriebsplan 2019. Der Holzeinschlag wird im Buchwald erfolgen. Besonders der Fichtenbestand dort wurde von dem Sturm „Fabienne“ stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Aufarbeitung durch Forstarbeiter ist schwer möglich, da die Bäume stark unter Spannung liegen. Somit sieht Renz nur die Möglichkeit, einen Harvester einzusetzen, der die Arbeiten gefahrlos durchführen kann. Diese Maßnahme ist vordringlich, da der Borkenkäfer besonders geschwächte Fichten bedroht. Allerdings ist der Markt für Nadelholz derzeit auf dem Boden, da durch den jüngsten Sturm ein Überangebot herrscht.
Ufersicherung durch Weide, Hasel und Erle
Der Jahresbetriebsplan 2019 sieht vor, dass 550 Festmeter eingeschlagen werden. Allerdings fielen bereits etwa 100 Festmeter dem Sturm zum Opfer. Brennholz wird daher im Buchwald eingeschlagen, der Rest erfolgt dann im Steinert. Die Hitze des Sommers hat der 130 Hektar umfassende Gemeindewald relativ gut überstanden, da sich der überwiegende Teil auf der Nordseite befindet und so die Sonneneinstrahlung nicht so intensiv war.
Die Kosten für die Waldbewirtschaftung belaufen sich auf etwa 7400 Euro. Den größten Teil davon, etwa 4000 Euro, kostete der Weg entlang des Aalbachs, der für die Bewirtschaftung des Waldes und der Pflege des Aalbachs sinnvoll ist. Zur Ufersicherung werden dort Weide, Hasel und Erle neu gepflanzt. Der vom Revierleiter Timo Renz präsentierte Jahresbetriebsplan 2019 wurde einstimmig vom Gemeinderat genehmigt.
Ein Bauantrag für den Neubau eines Niedrigenergiehauses mit Einliegerwohnung und einer Doppelgarage in der Alten Straße 21 in Holzkirchen lag dem Gemeinderat vor. Wie Bürgermeister Klaus Beck erläuterte, entspricht das Vorhaben den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Alte Straße II“. Somit fällt der Bauantrag in die Genehmigungsfreiststellung.
Der Gemeinderat beschloss den Nachtrag für das Gewerk Elektroinstallationsarbeiten in Höhe von 8934,56 Euro brutto. Die zusätzlichen Arbeiten entstanden durch Änderungen bei der Bauausführung sowie durch festgestellte technische Notwendigkeiten.
Mit Schreiben vom 21. August hat die Stadt Wertheim die Gemeinde Holzkirchen über die beschlossene Teiländerung des Bebauungsplans „Gewerbe- und Sondergebiet Almosenberg“ für den Bereich „McDonald's“ informiert. Der Rat beschloss im Bauleitplanungsverfahren der Stadt Wertheim im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung als Träger öffentlicher Belange keine Bedenken oder Einwendungen vorzutragen.
Shuttle-Service am Wochenende
Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis hat der Gemeinde einen Night-Life-Shuttle angeboten. Den Nutzern aus Holzkirchen/Wüstenzell stehen drei zusätzliche Busfahrten immer Samstagabends nach Würzburg und Rückfahrt am späten Abend, um Mitternacht und in den frühen Morgenstunden am Sonntag zur Verfügung. Der Gemeinderat stellte die Beschlussfassung zurück. Bis zur nächsten Sitzung sollen die tatsächliche Anzahl der Fahrten, die Möglichkeit der Aufzeichnung des Nutzungsverhaltens und die Höhe der Kostenbeteiligung durch die Gemeinde geklärt werden.
Bürgermeister Klaus Beck freute sich, wie er sagte, über die guten Werte, den Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion Würzburg-Land für 2017 betreffend. Der Sicherheitsstandard wird in dem Bericht als hervorragend bewertet.