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LOHR
Hallenbadengpass bereitet Probleme
Wenn im April das Nägelsee-Hallenbad (rechts) bis voraussichtlich Ende 2016 wegen Sanierung geschlossen wird, steht nur noch die Kleinschwimmhalle (links) zur Verfügung. Die verschiedenen Nutzergruppen darin unterzubringen macht große Probleme, hieß es in der Zweckverbandsversammlung am Donnerstag.DEHM
Foto: Foto: | Wenn im April das Nägelsee-Hallenbad (rechts) bis voraussichtlich Ende 2016 wegen Sanierung geschlossen wird, steht nur noch die Kleinschwimmhalle (links) zur Verfügung.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 06.02.2015 15:15 Uhr

Wenn im April das Nägelsee-Hallenbad wegen Sanierung bis voraussichtlich Ende 2016 geschlossen wird, steht während dieser Zeit sowohl für das Schulschwimmen als auch die Öffentlichkeit nur noch die benachbarte Kleinschwimmhalle zur Verfügung (wir berichteten). In der Zweckverbandsversammlung am Donnerstag wollte Brigitte Riedmann (FW) wissen, ob sich eine für alle Nutzergruppen zufriedenstellende Lösung abzeichne.

Das konnte Zweckverbandsgeschäftsführer Uli Heck nicht bejahen. Die Belegung der Kleinschwimmhalle mache „große Probleme“, räumte er ein. Man habe sämtliche Vereine, die derzeit eine der beiden Schwimmhallen nutzen, angeschrieben. Doch bisher habe jeder Verein geäußert, es müsse bei seiner bisherigen Buchungszeit bleiben. Heck machte keinen Hehl daraus, dass das nicht funktionieren wird.

Der Zweckverband werde noch bis Fristablauf Ende Februar die Wünsche der Nutzergruppen sammeln, dann werde gemeinsam mit der Stadt Lohr entschieden, was möglich sei. „Die eierlegende Wollmilchsau können wir nicht liefern.“ Einschränkungen werde es auf jeden Fall geben, sagte auch Landrat Thomas Schiebel, der Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung.

Ulrike Röder (Grüne) fragte nach, weshalb im Sitzungszimmer die Außenjalousien unten seien. „Ich hab's geahnt“, meinte Heck; die Frage sei „absolut berechtigt“. Seinen Worten nach hängt dies mit der Gebäudeleittechnik zusammen, die noch nicht so laufe, „wie wir uns das vorstellen“. Dies gelte auch für andere Teile der Haustechnik wie beispielsweise Lüftung und Heizung, weshalb die Gebäudeleittechnik derzeit nachjustiert werde.

Leinreiter betreiben Schulkiosk

Bislang ist es laut Heck so, dass die Hausmeister von Mittelschule und Gymnasium jeweils eigene Pausenverkäufe durchführen. Ab Ostern solle es jedoch nur noch einen Kiosk neben der Mensa geben. Er räumte ein, dass dies „Unruhe“ verursacht habe, die ursprünglich angedachte „interne Lösung“ sei nicht zustande gekommen, so dass der Zweckverband den Kioskbetrieb ausgeschrieben habe.

Aus mehreren Bewerbungen habe die Verwaltung eine Vorauswahl getroffen, mit der man in die Schulforen reingegangen sei. In der vergangenen Woche sei mit großer Mehrheit die Entscheidung für den Leinreiter-Verein gefallen, der bereits das Bistro am Sommerberg betreibe. Sowohl Mensa (120 bis 140 Essen am Tag) als auch der Schulkiosk, der täglich 300 bis 400 Schüler versorgen soll, seien von 9 bis 15 Uhr geöffnet, sagte Heck. Sowohl Christian Conradi, Leiter des Gymnasiums, als auch Susanne Rinno, Leiterin der Mittelschule, begrüßten die Entscheidung für den Leinreiter-Verein, denn er sei nicht nur profit-, sondern auch sozialorientiert. „Und die Qualität stimmt auch“, ergänzte Landrat Schiebel mit Verweis auf das Sommerberg-Bistro.

Laut Heck muss der Leinreiter-Verein die durch den Kiosk anfallenden Energiekosten selbst tragen, Pacht müsse er keine zahlen. Für diese Regelung habe man sich entschieden, um günstige Preise zu ermöglichen. Gekündigt werden könne der Vertrag von beiden Seiten jeweils drei Monate vor Schuljahresende.

Auftragsvergaben

Jeweils einstimmig vergab die Verbandsversammlung acht Aufträge für den Bereich Sportzentrum mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Millionen Euro. Dies waren: Schwachstromarbeiten (367 000 Euro, Firma Imtech, Aalen); Rettungsweg- und Außentüren (267 000 Euro, Firma Most, Völkershausen); Schreinerarbeiten und Innentüren (94 800 Euro, Firma Fränkel, Hemau); Innenputz- und Malerarbeiten (118 000 Euro, Löwen-Restaurierung, Erlenbach); Trockenbauarbeiten (250 000 Euro, Firma Liebler, Oberthulba); Estricharbeiten (45 000 Euro, Firma Okatar, Merzig); Kunstharzböden (99 000 Euro, Firma Gräser, Zwickau); Fliesenarbeiten (368 000 Euro, Firma Kessler, Frammersbach).

Vom neuen Mensa- und Kioskbereich im Nägelsee-Schulzentrum waren die Mitglieder der Verbandsversammlung recht angetan.
Foto: DEHM | Vom neuen Mensa- und Kioskbereich im Nägelsee-Schulzentrum waren die Mitglieder der Verbandsversammlung recht angetan.
 
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