
Ferien ist für viele Kinder Freude pur, für arbeitende Eltern ist die Betreuung in der Coronazeit oft ein Problem. Hier bot das Karlstadter Jugendzentrum Piranha in den Herbstferien Hilfe für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Durch ein Hygienekonzept und Mund-Nasenschutz konnte eine Ganztagsnotbetreuung von 7.30 Uhr bis 16 Uhr angeboten werden. Für die Verpflegung sorgten die Eltern selbst.
Mit einem abwechslungsreichen Programm, das so oft wie möglich im Freien abgehalten wurde, motivierten die Stadtjugendpflege mit Sandra Prockl und Tim Staate die fünf Kids, die sich angemeldet hatten. Sie wurden von einer Studentin im Praktikum unterstützt. An drei Tagen stand das Spielmobil zur Verfügung. Das Bauen eines Zeltcamps, Basteln von Igelhäuschen, Nähen von Stoffpuppen und Tieren und das Anrühren von Matschsuppe erfolgte in Teamarbeit. Viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten widmeten die Kinder einer Katze aus der Nachbarschaft.
Als Höhepunkt zum Abschluss bot Märchenerzählerin Natalie Melchior mit ihrem Gruselkoffer eine Vampirgeschichte mit Fledermäusen und Spinnweben. Im abgedunkelten Zimmer und lila Schummerlicht entstiegen zwei Vampirgestalten ihrer Gruft. Ihr größtes Problem war ihr Sohn Willi, der kein Vampir sein wollte, sondern lieber Tomaten aß. Willi hatte Mühe, seinen Eltern beizubringen, dass er sein eigenes Ding machen will. Zu dem Lehrstück der besonderen Art, durften die Kinder der Hexe Knatalie viele Fragen stellen, die alle kindgerecht beantwortet wurden.