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Birkenfeld
Gruppen aus ganz Deutschland begeisterten beim Showabend der Zellinger Turedancer
Vielfältige Tanzvorführungen gab es beim 13. Dancefestival der Turedancer. Knapp fünf Stunden lang begeisterten die Tänzer das Publikum.
Der 'Sculp' schien mit seiner akrobatischen Vorführung die Schwerkraft außer Kraft gesetzt zu haben.
Foto: Peter Schlembach | Der "Sculp" schien mit seiner akrobatischen Vorführung die Schwerkraft außer Kraft gesetzt zu haben.
Autorenköpfe Volos       -  Die neuen Volos sind da: Peter Schlembach startet am 1. April 2023 in ihr zweijähriges Volontariat.
Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:30 Uhr

"Lange keinen Applaus mehr gehört", rief Sebastian Rohden voller Freude von der Bühne der Egerbachhalle in Birkenfeld dem Publikum des 13. Dancefestivals der Turedancer aus Zellingen entgegen. Rohden moderierte die Veranstaltung, die vom Tanzmariechen über Männerballett und Showtanzgruppen bis hin zu kraftakrobatischen Kunststücken eine große Vielfalt an tänzerischen Darstellungen bot.

Das Applaudieren hatte zuvor schon die aus "Fasnacht für Franken" bekannte Putzfrau Ines Procter erklärt. Denn sie sei sich nicht sicher, ob nach drei Jahren Pause wirklich alle noch applaudieren könnten. Die tänzerische Eröffnung machte die Nachwuchsgruppe der Turedancer "TNT", die als Gladiatoren auf die Bühne zogen. Einen Ausflug in die Märchenwelt gab es mit der Residenzgarde des TV 73 Würzburg. Dem Motto des Abends "Black & White" passend angezogen war das Männerballett Matzeratis, das mit dem Thema "lass mal schachen" auf der Bühne für gute Stimmung sorgten.

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Rollstuhlfahrer begeisterten mit ihrem Paartanz

Das zweite Mal beim Dancefestival dabei waren die Rollstuhlpaare. Das letzte Mal trat noch ein Paar alleine auf, doch aufgrund der positiven Rückmeldungen waren es diesmal mal gleich vier Paare. Die lautstarken "Zugabe" Rufe bestätigten, dass das Publikum von dem Paartanz begeistert war. Aus Marktheidenfeld angereist war die Showtanzgruppe der Lorbser, die als "Wächterinnen des Waldes" die mystische Welt des Waldes darstellten. "The Unforgettables" der Turedancer zeigten mit ihrer Muppet Show, dass sie auch mit einem Altersschnitt von knapp 50 Jahren noch mit den Jungen mithalten können.

Die Rollstuhlpaare waren das zweite Mal beim Dancefestival dabei.
Foto: Peter Schlembach | Die Rollstuhlpaare waren das zweite Mal beim Dancefestival dabei.

Die Prinzengarde des ZFV aus Zellingen zeigte eine beeindruckende Darstellung einer "Clowntown" und die Kokage aus Wiesentheid tanzte sich vom Schneeanzug ins Hawaiihemd. Das Publikum zeigte sich, wie auch die Tanzgruppen, den ganzen Abend in Bestform. Je höher die Tänzerinnen und Tänzer gehoben oder geworfen wurden, desto lauter wurde im Publikum gejubelt. Rhythmisch wurde den ganzen Abend hindurch zur Musik geklatscht. Für zusätzlich Stimmung sorgten die Trainerinnen der Turedancer, die die Zuschauerinnen und Zuschauer aktiv einbanden und eine kleine Choreografie einstudierten. Dafür stand die ganze Halle auf und machte mit.

Hip Hop von Jugendgruppe Cat Attacks

Vor so viel Publikum tanzen die zwei Gruppen der Dance Academy by Chriz aus Wertheim normalerweise nicht. Die Jugendgruppe Cat Attacks beeindruckte mit einem Hip-Hop Tanz, während die erwachsenen Frauen mit ihren "ladymoves" überzeugten. Viele Zuschauer und Zuschauerinnen ist die Selleriegarde der Buchnesia aus dem fränkischen Knoblauchsland hingegen gewohnt. Bekannt aus "Fasnacht für Franken" zeigten sie ihren Marschtanz mit Synchronität in Perfektion.

Die Jugendgruppe 'TNT' der Turedancer aus Zellingen zeigten eine Show als Gladiatoren.
Foto: Peter Schlembach | Die Jugendgruppe "TNT" der Turedancer aus Zellingen zeigten eine Show als Gladiatoren.

"Der Sculp", extra aus Berlin angereist, zeigte eine Akrobatikvorstellung, die der Schwerkraft zu trotzen schien. Selbst die schwierigsten Kunststücke erschienen in der Vorführung kinderleicht. Aus dem Saarland kam das Männerballett Losheim, das ihren "Königsfluch" vorführte. Die Showtanzgruppe Upthrust kam mit einem menschlichen Kamel auf die Bühne und reizte die Bühnenhöhe bei ihren atemberaubenden Hebefiguren voll aus.

Standing Ovations aus dem Publikum

Bei jedem Dancefestival bisher dabei waren das Männerballett der Eichenzeller Schreckschruwe, die diesmal in einem Zeltlager einige Prüfungen meistern mussten und dabei tänzerisch auch in ein Rafting Boot stiegen. Das große Finale und das Highlight des Abends war der Auftritt der Turedancer mit ihrem Tanz "Am Pass der weißen Rose". Mit einer eindrucksvollen Performance zu einer Schatzsuche in den Bergen zogen die Tänzer aus Zellingen das Publikum in ihren Bann. Mit Standing Ovations forderte die Zuschauer und Zuschauerinnen lautstark erfolgreich eine Zugabe.

Die Turedancer aus Zellingen mit ihrer Show 'Am Pass der weißen Rose' waren das Highlight des Abends.
Foto: Peter Schlembach | Die Turedancer aus Zellingen mit ihrer Show "Am Pass der weißen Rose" waren das Highlight des Abends.

Florian Lang, der selbst aktiv bei den Turedancer mittanzt und als Vorstand aktiv ist, sagte nach der Vorführung, es sei "unglaublich, hier zu stehen", nach drei harten Jahren wieder vor heimischen Publikum. Er dankte außerdem allen hinter den Kulissen, die die Kostüme nähen, das Bühnenbild herstellen, die Musik schneiden und die Tänzer schminken. "Alle haben an einem Strang gezogen", betonte Lang. Nach knapp fünf Stunden Tanzdarbietungen wurde dann in der Bar noch weiter gefeiert.

 
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  • U. S.
    Sehr schöner Bericht. Super geschrieben.
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