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Kreuzwertheim
Grundschule Kreuzwertheim bekommt komplett neue Ausstattung für den Werkraum
Birger-Daniel Grein
 |  aktualisiert: 17.12.2022 02:57 Uhr

Einstimmig beschloss die Versammlung des Schulverbands Kreuzwertheim in seiner Sitzung am Montag viele Finanzpläne für 2023 und die Folgejahre.

Bereits im Jahr 2022 stehen 50.000 Euro für die Neuherstellung der Feuerwehrzufahrt zum unteren Pausenhof der Grundschule Kreuzwertheim mit Absturzsicherung im Investitionsplan. Kämmerer Ruprecht Schiller erklärte auf Nachfrage, dass die Arbeiten aufgrund der Kapazitätsengpässe bei den entsprechenden Unternehmen noch nicht umgesetzt werden konnten. Die Mittel werden auf das Folgejahr übertragen.

Größte Investition für das Jahr 2023 ist die Neuausstattung des Werkraums der Grundschule für 60.000 Euro. Schulleiter Peter Erdmann erklärte, die Schule verfüge für das Fach Werken und Gestalten über einen Handarbeitsraum und einen Werkraum. Die Ausstattung für letzteren möchte man erneuern. Die Möbel stammten noch aus Zeiten der Hauptschule Kreuzwertheim und seien sehr in die Jahre gekommen. Hinzu kommt, dass sie in der Größe älteren Schülern entsprechen und somit für die Grundschüler zu groß seien. Aus diesem Grund plane man eine komplette neue Ausstattung. Diese umfasst einerseits die Werkbänke in Form stabiler quadratischer Tische mit Spannvorrichtungen für 26 Schüler in sechs Arbeitsgruppen und andererseits höhenverstellbare Stühle sowie Schränke und teilweise neues Werkzeug und Geräte. 

Altes Mobiliar soll verkauft werden

Die im Haushalt des Schulverbands eingestellte Summe ergebe sich aus Preisrecherchen von Hausmeister und Fachlehrkräften. Erdmann stellte fest, die Investition erfolge für mindestens die nächsten 30 Jahre. Kreuzwertheims Bürgermeister Klaus Thoma und Schollbrunns Bürgermeisterin Thea Kohlroß sprachen sich dafür aus, das alte Mobiliar des Raums zu verkaufen. Dies entspreche der Idee des Upcyclings und generiere zudem Einnahmen für den Schulverband. Wolfgang Haarmann, Bürgermeister von Hasloch, ergänzte, alleine die unpassende Größe der bisherigen Möbel spreche für einen Neukauf. 

Vorgesehen sind im Investitionsplan für die Jahre 2023-2026 je Jahr 3000 Euro für Schülerstühle, 4000 Euro für Schülertische und 3000 Euro für Klassenzimmerschränke und Lehrertische. Außerdem sollen im nächsten Jahr für Matten und Geräte im Turnunterricht 2000 Euro investiert werden.

Einstimmig erteilte die Schulverbandsversammlung auch ihr Einvernehmen für die Beschaffung von Lehrerdienstgeräten für mindestens 18 schulgebundene mobile Endgeräte einschließlich Zubehör. Die Finanzierung der Geräte erfolgt über eine Erhöhung der Förderung aus dem bayerischen Förderprogramm "Sonderbudget Lehrerdienstgeräte". Die Erhöhung umfasst einen Betrag von 12.000 Euro. Zuvor hätten nicht alle Lehrer ein Endgerät gehabt, das zum Beispiel zur Unterrichtsvorbereitung für die digitalen Tafeln der Schule dient, erklärte Erdmann.

Bisher nicht berücksichtigt sind im Investitionsprogramm bis 2026 die Kosten für eine Generalsanierung der Schule sowie die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Betreuung der Grundschulkinder ab dem Schuljahr 2026/27.

Bedeutende Einnahmen aus Mieten und Pachten

Bedeutende Einnahmeposten des Haushalts 2023 sind die Einnahmen aus Mieten und Pachten sowie sonstige Verwaltungs- und Betriebseinnahmen mit 39.000 Euro und die Förderung vom Land in der Hauptsache für die Schülerbeförderung (101.000 Euro). Größter Posten der Einnahmen sind die Umlagen der Verbandsgemeinden Kreuzwertheim, Hasloch und Schollbrunn. Die Gesamtumlage steigt auf 546.000 Euro (Vorjahr 481.000 Euro).

Die Umlagenhöhe der einzelnen Gemeinden ergibt sich aus der Schülerzahl, die aktuell von dort die Grundschule Kreuzwertheim besuchen. Von Hasloch sind es zum Stichtag, 1. Oktober 2022, 55 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr 41), aus Kreuzwertheim 113 (Vorjahr 114) und aus Schollbrunn 30 (Vorjahr 31). Damit besuchen die Grundschule insgesamt 198 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr 186). Daraus ergeben sich folgende Umlageverpflichtungen für 2023: Hasloch 151.389 Euro, Kreuzwertheim 311.035 Euro und Schollbrunn 82.576 Euro.

Großer Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt ist die Schülerbeförderung. Einstimmig beschlossen wurde auch der Stellenplan 2023. Er umfasst die Stellen für Reinigungskräfte und Busaufsichten und entspricht dem Plan des Vorjahres.

Hinsichtlich der Punkte Personalausgaben und Bewirtschaftungskosten wurde auf Unsicherheiten hingewiesen. Die Tarifverhandlungen sollen erst Ende März 2023 abgeschlossen sein. Man kalkulierte mit einer Erhöhung um acht Prozent, die Forderung liegt bei 10,8 Prozent. Zudem werden sich die stark gestiegenen Energiekosten auf die Gebäudebewirtschaftungskosten auswirken. Hier kalkulierte man statt bisher 65.000 Euro nun 115.000 Euro.

Der Stand der allgemeinen Rücklage wird zu Beginn des Jahres 2023 mit voraussichtlich 719.000 Euro angegeben. Ziel ist unter anderem das Ansparen für eine Generalsanierung.

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