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MARKTHEIDENFELD
Grüße aus Marktheidenfeld aus dem Jahr 1908
Grüße aus Marktheidenfeld aus dem Jahr 1908       -  (deu)   Liebe zum Detail und Detailtreue zeichnen die Ansichtskarte aus, die jüngst ihren Weg zurück nach Marktheidenfeld fand. Die Postkarte mit der Lithografie darauf wurde im November 1908 von Marktheidenfeld nach Trennfurt bei Klingenberg am Main geschickt und tauchte kürzlich in einer Internet-Auktion auf. Sie zeigt eine Gesamtaufnahme von Marktheidenfeld, dessen Bebauung Richtung Zimmern mit der Martinsbräu endete und Richtung Würzburg mit der 1896 fertiggestellten evangelischen Kirche. Besonders sehenswert schien dem Verleger Wilhelm Koch das Denkmal für König Ludwig I. als Erbauer der Mainbrücke zu sein. Was die Karte heute so interessant macht, ist allerdings die Abbildung des „Kgl. Bayr. Bezirksamts“ im linken unteren Viertel. Dieses Königlich Bayerische Bezirksamt stand in der Mitteltorstraße, ortauswärts gleich, angrenzend an das Bräustüble. Kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 verließ das Bezirksamt, wie früher das Landratsamt hieß, den Standort in der Mitteltorstraße und bezog den Neubau an der Straße nach Karbach. In diesem Gebäude hat heute die Verwaltungsgemeinschaft ihren Sitz. Die Abbildung zeigt das Gebäude in der Mitteltorstraße vor einem Umbau, der das zweite Stockwerk über dem Haupteingang betroffen hatte. Das stattliche Gebäude wurde Anfang der 1970er Jahre abgerissen. Die Detailtreue der Darstellung auf der Postkarte geht so weit, dass man sogar den Blitzableiter auf dem Dach nicht vergessen hat. Die Karte wird nun rund 110 Jahre nach ihrem Gebrauch als „Gruß aus Marktheidenfeld“ den Ansichtskartenbestand des Stadtarchivs vergrößern.
Foto: Michael Deubert | (deu) Liebe zum Detail und Detailtreue zeichnen die Ansichtskarte aus, die jüngst ihren Weg zurück nach Marktheidenfeld fand.
deu
 |  aktualisiert: 03.12.2017 02:57 Uhr
Liebe zum Detail und Detailtreue zeichnen die Ansichtskarte aus, die jüngst ihren Weg zurück nach Marktheidenfeld fand. Die Postkarte mit der Lithografie darauf wurde im November 1908 von Marktheidenfeld nach Trennfurt bei Klingenberg am Main geschickt und tauchte kürzlich in einer Internet-Auktion auf. Sie zeigt eine Gesamtaufnahme von Marktheidenfeld, dessen Bebauung Richtung Zimmern mit der Martinsbräu endete und Richtung Würzburg mit der 1896 fertiggestellten evangelischen Kirche. Besonders sehenswert schien dem Verleger Wilhelm Koch das Denkmal für König Ludwig I. als Erbauer der Mainbrücke zu sein. Was die Karte heute so interessant macht, ist allerdings die Abbildung des „Kgl. Bayr. Bezirksamts“ im linken unteren Viertel. Dieses Königlich Bayerische Bezirksamt stand in der Mitteltorstraße, ortauswärts gleich, angrenzend an das Bräustüble. Kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 verließ das Bezirksamt, wie früher das Landratsamt hieß, den Standort in der Mitteltorstraße und bezog den Neubau an der Straße nach Karbach. In diesem Gebäude hat heute die Verwaltungsgemeinschaft ihren Sitz. Die Abbildung zeigt das Gebäude in der Mitteltorstraße vor einem Umbau, der das zweite Stockwerk über dem Haupteingang betroffen hatte. Das stattliche Gebäude wurde Anfang der 1970er Jahre abgerissen. Die Detailtreue der Darstellung auf der Postkarte geht so weit, dass man sogar den Blitzableiter auf dem Dach nicht vergessen hat. Die Karte wird nun rund 110 Jahre nach ihrem Gebrauch als „Gruß aus Marktheidenfeld“ den Ansichtskartenbestand des Stadtarchivs vergrößern.
 
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