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Marktheidenfeld
Grüne und SPD gegen Pläne für Wohngebiet Ziegeleigelände in Marktheidenfeld
18:6 für Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans für das "Wohn- und Mischgebiet ehemaliges Ziegeleigelände".
Das ehemalige Ziegeleigelände in Marktheidenfeld soll zu einem Wohngebiet werden. 83 Häuser sind dort geplant. Der Stadtrat stimmte am 26. November dem Bebauungsplan zu - nun geht es an die Beteiligung der Öffentlichkeit.
Foto: Benedict Rottmann | Das ehemalige Ziegeleigelände in Marktheidenfeld soll zu einem Wohngebiet werden. 83 Häuser sind dort geplant. Der Stadtrat stimmte am 26.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 04.12.2020 02:15 Uhr

Mit 18:6 Stimmen stimmte der Stadtrat Markteidenfeld der Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans für das "Wohn- und Mischgebiet ehemaliges Ziegeleigelände" zu. Die jetzt befürwortete Planungsvariante 2 sieht im Wohngebiet eine einheitliche Gebäudehöhe von maximal zwei Vollgeschossen und im Mischgebiet von maximal vier Geschossen vor. An Dachformen sind Pult- und Satteldächer zugelassen.

Dass Grüne (4) und SPD (2) geschlossen gegen den Beschlussvorschlag stimmten, hatte verschiedene Gründe. "Das Gelände ist ökologisch wertvoll und die Zufahrt über den Brückenkopf erscheint uns nicht günstig", begründete Ruth Haag die Ablehnung für die Grünen. Martin Harth (SPD) vermisste in den Plänen konkrete Festlegungen zu den Grundstücksgrößen, der Anzahl der Häuser und zur Erschließung mit Wasser und Kanal. Auch zur Nutzung von Oberflächenwasser finde sich nichts.

Heinz Richter (proMAR) fragte sich, ob eine Brachfläche, die früher Ziegeleigelände war, tatsächlich ökologisch wertvoll sei. Doch diese Aspekte würden ebenso wie die Erschließungsfragen von den Behörden in der öffentlichen Auslegung geklärt. Wie in früheren Sitzungen sagte er, dass er das Geschäftsmodell der privaten Erschließung fragwürdig finde, doch habe der alte Stadtrat das Gebiet eben nicht selbst entwickeln wollen. Für die CSU betonte Richard Oswald: "Es gibt einen Zufluss, es gibt einen Abfluss, es gibt einen Schieber – und alles andere steht in der Erschließungsmacht des Bauträgers."

 
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  • S. H.
    Es ist wirklich schade, dass Kommunen solche Flächen nicht selbst entwickeln und damit die Möglichkeit für ihre BürgerInnen für ressourcenschonendes, bezahlbares und bedarfsgerechtes Mehrgenerationen-Wohnen ermöglichen...
    für private Investoren steht leider meist die Gewinnmaximierung im Vordergrund
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