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Obersfeld
Großes Interesse am Ackerspaziergang in Obersfeld
Der Landschaftspflegeverband Main-Spessart und die ILE Main-Werntal luden zu einem Ackerspaziergang mit 'Blick über den Ackerrand' in Obersfeld ein.
Foto: Charlotte Pohse | Der Landschaftspflegeverband Main-Spessart und die ILE Main-Werntal luden zu einem Ackerspaziergang mit "Blick über den Ackerrand" in Obersfeld ein.
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 01.09.2023 05:20 Uhr

Im Rahmen des Projektes "A.ckerwert – Nachhaltig Verpachten für Mensch und Natur" luden der Landschaftspflegeverband Main-Spessart und die ILE Main-Werntal zu einem Ackerspaziergang mit "Blick über den Ackerrand" nach Obersfeld (Gemeinde Eußenheim) ein. Darauf weist das Landratsamt in einer Pressemitteilung hin, der außerdem folgende Informationen entnommen sind.

Das Projekt unterstützt Flächeneigentümer und Landwirte bei der Ausgestaltung und Umsetzung von naturschutzfachlichen Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Pachtflächen (unter anderem Äcker, Wiesen, Weiden und Streuobstwiesen). Wie solche Maßnahmen praktisch aussehen können, davon konnten sich die rund 40 Teilnehmenden in der Kulturlandschaft um Obersfeld ein Bild machen.

Gemeinsam mit dem ortsansässigen Landwirt Daniel Lambrecht sahen sich die teilnehmenden Landwirte, Flächeneigentümer und andere Interessierte verschiedene Ackerflächen an, die im Rahmen von Agrarumweltprogrammen bewirtschaftet werden. Auch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken und der Bayerische Bauernverband waren vertreten. Lambrecht berichtete von seinen Erfahrungen mit Maßnahmen wie der Extensivierung der Ackernutzung oder der Brachlegung von Ackerflächen mit Selbstbegrünung beziehungsweise der Einsaat von Blühmischungen. Der Landschaftspflegeverband erläuterte die naturschutzfachlichen Hintergründe und Zielarten der freiwilligen Maßnahmen.

Intensiver Austausch und rege Diskussionen

Da viele der anwesenden Landwirte bereits über eigene Erfahrungen verfügten, kam es zu einem intensiven Austausch und regen Diskussionen. Mehrfach angesprochen wurde der enorme bürokratische Aufwand bei der Umsetzung von Umweltprogrammen. Es wurde auch deutlich, dass der Erhalt der heimischen Kulturlandschaft nur durch eine intensive Zusammenarbeit aller Akteure sowie der Unterstützung der lokalen Bevölkerung gelingen kann.

Die Gruppe konnte sich direkt von den Erfolgen der Umsetzung überzeugen. So fielen bei einem Gang über einen Acker mit Stoppelbrache zahlreiche selten gewordene Ackerwildkräuter wie Rittersporn, Hundskamille oder Mohn auf. 

Flächeneigentümer oder Landwirte, die Interesse an einer naturschutzfachlichen Beratung zur Flächennutzung haben, können sich an den Landschaftspflegeverband Main-Spessart wenden per E-Mail an Landschaftspflegeverband@Lramsp.de oder unter Tel.: (09353) 7931846. Weitere Informationen zum Projekt A.ckerwert unter www.ackerwert.de

 
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