In seinen Anfängen eine Schreinerei, ist Ehrenfels heute eine der vier großen Spezialhersteller von Isoliertüren in Deutschland, vor allem für Tiefkühlräume. Jährlich verlassen 3000 isolierte Dreh- und 700 Schiebetüren das Werk hinaus in die ganze Welt.
Der Einbruch in der Bauindustrie und die Probleme in der Nahrungsmittelbranche verlangten von Ehrenfels, neue Wege zu gehen und andere Märkte zu erschließen, was laut Uwe Ehrenfels in Kooperation mit anderen Firmen als Zulieferer ganzer Komponenten, zum Beispiel für Rauchkammern oder für WC an Autobahnen, gelungen ist.
Uwe Ehrenfels: "Jammern half nichts. Unser Werk in Karlburg ist ausgelegt für eine Sechs-Millionen-Euro-Produktion. Durch unsere Anstrengungen liegen wir jetzt bei 4,5 Millionen. Zwischen 2003 und 2004 stieg die Produktion um 18 Prozent. Zu 40 Prozent leben wir vom Export."
Uwe Ehrenfels schwört auf Automation in der 4500 Quadratmeter großen Halle. Von der computergesteuerten Einstellung der Produktionsbahn bis zu den ersten Fertigungsschritten wie Löchern und Kanten der Bleche und des Edelstahls sowie das Ausstopfen des Hohlraums mit Isolierschaum bedienen nur wenige Mitarbeiter die Maschinen. Die Feinarbeiten aber werden immer noch per Hand ausgeführt. In der Blechverarbeitung wird in zwei Schichten gearbeitet.
Die Firma Ehrenfels-Isoliertüren GmbH sei als Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler nicht unbedeutend für Karlstadt, sagte Bürgermeister und Ausschuss-Mitglied Karl-Heinz Keller. Er hofft, dass nach der Eröffnung der neuen Mainbrücke und Umgehungsstraße Richtung Wiesenfeld es noch mehr Interessenten für den Gewerbestandort Heßheimer Weg geben wird. Die Stadt Karlstadt, so Keller, verfüge über genügend freie Gewerbefläche.
Landrat Armin Grein nannte die Ehrenfels-Isoliertüren GmbH eine Vorzeigefürma.