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TRIEFENSTEIN
Große Übung für den Ernstfall
Übung der Feuerwehren in bei Bayou in Lengfurt.
Foto: Günter Reinwarth | Übung der Feuerwehren in bei Bayou in Lengfurt.
Günter Reinwarth
 |  aktualisiert: 21.09.2017 03:26 Uhr

„Wo brennt es denn schon wieder?“, fragten sich die Menschen am späten Freitagnachmittag im südlichen Maintal. Erst zwei Tage zuvor hatte es in der Metzgerei Bumm in Trennfeld gebrannt.

Kurz nachdem das Sirenengeheul verstummt war, bewegten sich fast ein Dutzend Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren aus Lengfurt, Trennfeld, Rettersheim, Erlenbach und Tiefenthal ins Lengfurter Gewerbegebiet „Oberes Eck“, wo in der Siemensstraße die Firma Bayou Holzwerkstoffe GmbH angesiedelt ist.

Ein „Brand in der dortigen Lagerhalle mit vier vermissten Personen“ hatte die Würzburger Leitstelle den Wehren gemeldet – wie sich bald herausstelle, war der Einsatz zum Glück nur ein Übungsszenario im Rahmen der aktuellen Brandschutzwoche.

Nachdem der Zugang zum vermeintlichen Brandherd mit Hindernissen versperrt war, war auch die THW-Ortsgruppe Marktheidenfeld vor Ort, um die Zusammenarbeit mit den örtlichen Wehren zur erproben. Diese stellte sich ebenso unproblematisch heraus wie der Einsatz der 23 Meter hohen Drehleiter der Feuerwehr Marktheidenfeld. Die zum Teil eingeklemmten „Verletzten“, die durch Puppen ersetzt worden waren, wurden durch Atemschutzgeräteträger geborgen. Insgesamt standen genügend Aktive mit einer Spezialausbildung zur Verfügung.

Der Übungsablauf selbst war in die Abschnitte Menschenrettung, Verletztenbergung und Wasserförderung untergliedert worden – eine Vorsorge, die einen geordneten Einsatz ermöglichte. Das Löschwasser kam aus dem Ortsnetz und aus einer Zisterne nahe dem Übungsgelände.

Insgesamt demonstrierten 83 Aktive bei der Einsatzübung, dass sie ihr Handwerk verstehen, wenn es einmal zu einem Ernstfall kommen sollte. Dies bestätigte auch Einsatzleiter Ralph Scheller, Kommandant der Lengfurter Wehr. Nichts auszusetzen hatte auch Kreisbrandmeister Thomas Baumann, der zusammen mit Kreisbrandinspektor Bertram Werrlein und Scheller in die Vorbereitung eingebunden und als aufmerksamer Beobachter vor Ort war.

Dass auf die Wehren im Umfeld Triefensteins Verlass ist, anerkannten auch Bayou-Geschäftsführer Nakic und Sicherheitsbeauftragter Abler.

 
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