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LOHR
Großartiges Treffen von Pop und Klassik
„Pop meets Classic“ begeisterte am Samstagabend rund 450 Besucher in der Stadthalle – im Vordergrund der Bühne (von links) die Sängerinnen Inka-Marina Heil, Ute Krönung, Dirigent Paul Momberger und Sängerin Annika Klar.
Foto: Dehm | „Pop meets Classic“ begeisterte am Samstagabend rund 450 Besucher in der Stadthalle – im Vordergrund der Bühne (von links) die Sängerinnen Inka-Marina Heil, Ute Krönung, Dirigent Paul Momberger und ...
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 09.03.2017 03:45 Uhr

„Heut Abend gibt es wesentlich mehr Musik als Geschwätz“, versprach Moderator Heiko Stolz den rund 450 Besuchern von „Pop meets Classic“ am Samstagabend in der Lohrer Stadthalle.

Nun, ein bisschen was zu erzählen hatte Stolz, der seit kurzem Bürgermeister der knapp 11 000 Einwohner zählenden Gemeinde Neuhof im Kreis Fulda ist, dann doch. Aber die Musik stand eindeutig im Mittelpunkt. Und die war großartig. Die rund 80 Instrumentalisten auf der Bühne erfüllten die Stadthalle mit faszinierenden Klangwolken, die vier Sängerinnen und zwei Sänger setzten anregende Akzente.

Wie der Veranstaltungstitel „Pop meets Classic“ schon sagt, mischten sich Popmusik und klassische Musik. Tatsächlich verschmolzen die beiden Genres zu einem harmonischen und imposanten Klanggebilde, das durch die gute Akustik in der Stadthalle doppelt zum Tragen kam. Auch die deutlich spürbare Spielfreude der Musiker, die schnell auf das Publikum überschwappte, trug dazu bei, dass „Pop meets Classic“ in angenehmer Erinnerung bleiben wird.

Aus dem Raum Fulda

Das Projekt „Pop meets Classic“ gibt es seit 2011. Sämtliche Mitwirkende kommen aus dem Raum Fulda. Es handelt sich dabei um die Rock- und Soul-Big-Band „Vorsicht Gebläse“, das Blasorchester Neuhof, das Streichensemble „The String Orchestra“ sowie die Sängerinnen Ute Krönung, Annika Klar, Inka-Marina Heil, Anja Vincken und die Sänger Thomas Bopp und Markus Schmitt. Dirigent des Abends war Paul Momberger, der bereits mit Musikergrößen wie José Carreras, Nena, Chaka Khan, Robin Gibb, Peter Maffay und Chris de Burgh auf Tour war.

Am Samstagabend bekam das Publikum eine geschmackvoll zusammengestellte Auswahl von Klassik-Hits, Musicalmelodien, sowie Pop- und Rocksongs zu hören. Bei John Williams' Star-Wars-Musik wurden die unendlichen Weiten des Weltalls spürbar und wer genau hinsah, konnte im hintersten Eck der Bühne Darth Vader mit seinem roten Lichtschwert erkennen. Dem Adele-Song „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James-Bond-Film folgte die Led-Zeppelin-Ballade „Stairway to heaven“, danach wurde es klassisch mit einem romantischen Stück aus Edvard Griegs Peer-Gynt-Suite.

Von Cocker bis Puccini

Auch Woodstock ließen die Musiker in der Stadthalle aufleben. Bei „With a little help from my friends“ zuckte Sänger Markus Schmitt, ähnlich wie vor knapp 50 Jahren Joe Cocker, über die Bühne; auch ohne diese Nachahmung wäre es ein schönes Lied gewesen.

Absolut beeindruckend sang die niederländische Sopranistin Anja Vincken die Puccini-Arie „O mio babbino caro“ (O mein lieber Papa) und die Ballade „Don't cry for me Argentina“ aus dem Musical Evita. Im weiteren Verlauf mischte sich Tschaikowski („Ouverture solenelle 1812“) mit Metallica („Nothing else matters“), Journey („Midnight train“), Chaka Khan („Ain't nobody“), Queen („The show must go on“), den Beatles („Hey Jude“), dem John-Miles-Song „Music was my first love“ und vielem mehr.

Das restlos begeisterte Publikum erklatschte sich eine Zugabe, die die Musiker gerne erfüllten. Sie spielten den Donna-Summer-Song „Last dance“, doch es sollte noch nicht der letzte Tanz sein, denn das Publikum wollte noch mehr hören. Mit dem Sinatra-Song „My way“ als Rausschmeißer endete schließlich nach dreieinhalb Stunden ein eindrucksvoller und spannender Musikabend.

 
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