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Gräfendorf
Gräfendorfs Ministranten auf Spurensuche
Das Bild zeigt die Gräfendorfer Ministranten vor dem Hochalter der Alten Schutzengelkirche.
Foto: Laura Bruck | Das Bild zeigt die Gräfendorfer Ministranten vor dem Hochalter der Alten Schutzengelkirche.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 26.03.2022 02:25 Uhr

Jugendliches Temperament erlebte das altehrwürdige Gemäuer der alten Gräfendorfer Schutzengelkirche. Dreizehn Ministrantinnen und Ministranten und ihre Eltern fanden sich dort zur Spurensuche ein. Handys waren diesmal ausdrücklich erlaubt. Denn Pastoralassistentin Laura Bruck und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anke Hutzelmann hatten kurze Videos und Audios abrufbar vorbereitet. Über QR-Codes an neun interaktiven Stationen erfuhren die Teilnehmer die Geschichte der alten Kirche, die Bedeutung ihrer Deckenmalereien, ihre Ausstattungsgegenstände und alles über die Statuen.

Die QR-Codes waren auf Plakaten im Kirchenraum verteilt. Hatte man sie gefunden, informierten die Neuen Medien auch über die Funktionsweise der alten Orgel und den Drehtabernakel. Was es mit dem Heiligen Sebastian und dem Gelobten Tag auf sich hat, wie der Schutzengel in die neue Kirche umgezogen ist oder über das Leben des Heiligen Kilian. Gerätselt, gebastelt sowie Fürbitten an den Schutzengel wurden verfasst. Beim anschließenden Gottesdienst trugen die Minis ihre Gebete und Fürbitten vor.

Über den Ministrantendienst der früheren Jahre erzählte Hans-Georg Herch. Er berichtete vom täglichen Glockenläuten und das Treten des Blasebalgs. Beides gehörte zu den Ministrantendiensten. Ohne Luft im Blasebalg spielte die Orgel nicht. Täglich um sieben Uhr vor Schulbeginn war Gottesdienst. Eine halbe Stunde vorher war man, ob Sommer oder Winter, in der Kirche. Besonders an kalten Wintertagen wäre er lieber im warmen Bett liegen geblieben, verriet er seinen lauschenden Zuhörern. Aber der Ministrantendienst war immer etwas Besonderes und die Ausflüge mit Pfarrer Josef Rüth bis nach Rom entschädigten das frühe morgendliche Aufstehen.

Johannes Sitter führte die Erwachsenen durch das sakrale Denkmal. Der ehemals verlassene Ort ist durch die Lost Places Fotografie und die Aktivitäten des Fördervereins wieder zu einem lebendigen Ort geworden, erzählte er. Heimat-, Zeit- und Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts verbinden die alte und neue Schutzengelkirche auf besondere Weise. Wer sich dafür interessiert, ist herzlich willkommen, sagte Sitter. Einfach einen Termin unter johannessitter49@gmail.com vereinbaren. Wer möchte, kann sich schon vorher über einen QR-Code auf einen virtuellen Rundgang durch die alte Kirche begeben. Den QR-Code und weitere Informationen findet man online unter Pfarreiengemeinschaft Sodenberg – Gemeinden (pg-sodenberg.de) oder vor Ort auf den drei neuen Stehlen vor der alten und neuen Schutzengelkirche.

Von: Johannes Sitter (Kassier, Öffentlichkeitsarbeit, Förderverein Alte Schutzengelkirche )

 
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