Um ein digitales Langzeitarchiv anlegen zu können, hat sich der ehrenamtliche Gemeindearchivar von Gräfendorf, Hans-Georg Herch, gewünscht, dass die Gemeinde einen Einzugsscanner und einen Flachbettscanner beschafft. Fachberater Joachim Falkenberg vom Systemhaus Langer in Bad Kissingen hat nun die nötige Software installiert und die Einweisung übernommen, wie Bürgermeister Johannes Wagenpfahl in einem Presseschreiben mitteilt.
Als erste Unterstützer für das Langzeitprojekt hat Hans-Georg Herch Altbürgermeister Alfred Frank und Bezirksrat a. D. Johannes Sitter gewonnen. Weiter Helfer sind erwünscht. Herch und Frank werden jetzt in einem ersten Schritt die von Richard Fischer über Jahrzehnte gesammelten Presseartikel aus der Gemeinde Gräfendorf in das digitale Archiv übernehmen und somit das Zeitgeschehen der jüngeren Vergangenheit sichern.
Johannes Sitter beschäftigte sich in der jüngeren Vergangenheit unter anderem mit sogenannten "Lost places". Er hat von markanten leerstehenden Gebäuden in der Gemeinde Bilderserien fertigen lassen, die in das Archiv einfließen werden. Somit sind der Nachwelt beispielhaft die ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen der Familien Lößl und Reusch bildlich erhalten. Aktuell beschäftigt er sich mit dem Fischgut Seewiese und dem Schloss Wolfsmünster.
Wer Interesse an der Mitarbeit hat, kann sich mit Gemeindearchivar Hans-Georg Herch, Tel.: (09357) 351 in Verbindung setzen.