Moderne Technik hat im Gräfendorfer Archiv Einzug gehalten und hilft so Historisches zu sichern und zu erhalten. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Archivteams entnommen.
Im vergangenen Jahr genehmigte der Gemeinderat für die Archivarbeit einen leistungsfähigen Computer, einen großen Bildschirm sowie einen großen Scanner und Drucker. 1600 Sterbe- und Erinnerungsbilder, außerdem Zeitungsberichte und Dokumente wurden gescannt und digital archiviert. Gräfendorf liegt hiermit im Spitzenbereich bei der Archivierung und Digitalisierung kommunaler historische Akten.
Damit die Allgemeinheit die Texte auch lesen kann, sind altdeutschen Schriften zu übersetzen. Das Programm Transkribus der Universität Innsbruck ermöglicht eine schnelle Übertragung. Computerfachmann Winfried Lutz aus Schonderfeld hat schon einige Erfahrung mit der Software. Er hat solche Texte zum Lesen gebracht.
Seinen mitarbeitenden Kollegen und Kollegin zeigte er das Arbeiten mit der Texterkennung. Zurzeit schreibt Johannes Sitter alles über die protestantische Local-Schulpflege in Gräfendorf auf. Im Archiv lagern zwölf Akten aus der Zeit von 1860 bis 1874.
Der erste protestantische Lehrer Friedrich Ebenauer und die Local-Schul-Behörde schrieben in der damals üblichen Kurrent- oder Sütterlinschrift. Die von der Gemeinde bereitgestellte Hart- und Software helfen ihm dabei, die Unterlagen in die leichter lesbare lateinische Schrift zu übertragen.