zurück
HUNDSBACH
Grabsteine und- abdeckungen genehmigungspflichtig
Sanierung: Der einsturzgefährdete Teil der Friedhofsmauer in Hundsbach wurde in diesem Jahr saniert.
Foto: Peter Pillich | Sanierung: Der einsturzgefährdete Teil der Friedhofsmauer in Hundsbach wurde in diesem Jahr saniert.
Peter Pillich
 |  aktualisiert: 25.10.2015 03:36 Uhr

Mit der Bürgerversammlung in Hundsbach setzte der Eußenheimer Bürgermeister Dieter Schneider seine Tour der Bürgerversammlungen durch die Gemeinde Eußenheim fort.

„Die ,Hundeflaniermeile' soll für Hunde gesperrt werden. Es werden Schilder aufgestellt, die die Nutzung des Weges und der umliegenden Grünflächen durch Hunde verbieten“, erklärte Schneider auf Nachfrage von Karlheinz Möhres. Der wollte wissen, was die Gemeinde gegen die „Hundeflaniermeile“ entlang der drei Brunnen der „Hundsbacher Gruppe“ am Wirtschaftsweg von Hundsbach nach Obersfeld unternehmen will. Denn es sind nicht nur Verunreinigungen des Trinkwasser möglich, sondern das Grüngut der Wiesen wird auch für die Fütterung von Tieren genutzt.

„In Hundsbach gab es 2014 vier Geburten“, erklärte Dieter Schneider den rund 50 Anwesenden. Im Jahr 2014 gab es vier Sterbefälle, und Ende 2014 waren 350 Personen (Ende 2013 = 345) mit Hauptwohnsitz in Hundsbach gemeldet. Die Zahl der Eheschließungen ist von 19 im Jahr 2014 auf bisher fünf im Jahr 2015 zurückgegangen.

Die Gemarkung umfasst 806 Hektar Fläche, wovon 342 Hektar auf Privat- und Gemeindewald entfallen. Darüber hinaus verfügt der Gemeindeteil noch über eine Wirtschaft, einen Bäckerladen, eine Tankstelle, einen Reifenhandel, einen Kinderspielplatz sowie die Mehrzweckhalle des Sport- und Kulturvereins (SKV) Hundsbach. In der ehemaligen Schule ist die Pfarrbücherei untergebracht. Die Mitglieder der Bachgrundmusikanten kommen aus Hundsbach sowie Münster und Bühler. Drei gemeindliche Bauplätze im Baugebiet „Mistleite II“ stehen in Hundsbach noch zum Verkauf.

In seinem Rückblick und Ausblick ging der Bürgermeister ein bisschen detaillierter auf die beendete Sanierung der Friedhofsmauer, die laufende Sanierung der Hausanschlüsse auf öffentlichem Grund, um den Fremdwasseranteil zu reduzieren, auf den Wasserverbrauch ein (14 600 Kubikmeter pro Jahr) und auf die anstehende Innensanierung der Kirche ein. Das Brandschutzkonzept der Gemeinde sieht für Hundsbach 2019 einen Ersatz des alten Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF), Baujahr 1977, vor. Außerdem soll vom Hauptverteiler in der Siedlung in Hundsbach aus die Breitbandversorgung in Teilen von Hundsbach sowie Obersfeld, Bühler, Münster und Aschfeld verbessert werden, sodass dann mindestens 30 Mbit/s angeboten werden können.

Ohne einen Verein zu benennen stellte Dieter Schneider klar, dass es auch in Hundsbach genügend geeignete Männer und Frauen gibt, die mitarbeiten und auch Verantwortung übernehmen wollen.

Bei der Aussprache wollte Wolfgang Zapf zum Thema „Dorfladen Obersfeld“ wissen, was die Gemeinde dafür bisher ausgegeben hat. Außer der Beauftragung der Machbarkeitsstudie und Begleitung bis zur Eröffnung hat die Gemeinde nur einen Anteil von 1000 Euro als stiller Gesellschafter gezeichnet, erklärte der Bürgermeister. Die Frage, ob die Gemeinde das Gebäude gekauft hat, wurde verneint.

Details zu der Entscheidung der Gemeinde, dass Grababdeckungen nur bis zu zwei Dritteln der Fläche genehmigt sind, wollte Rita Fehn wissen. Dies wurde unter anderem mit der besseren Luftzirkulation begründet, und es wurde darauf hingewiesen, dass auch Grababdeckungen gepflegt werden müssen. Außerdem erklärte Dieter Schneider, dass das Anbringen oder Aufstellen sowohl von Grababdeckungen wie auch Grabsteinen genehmigungspflichtig ist. Nicht mehr benötigte Grabsteine werden dem Shredder in Aschfeld zugeführt, sofern keine andere Regelung vorgesehen ist.

Wilfried Marterstock bemängelte nicht zum ersten Mal den Zustand im Bachbett an der Brücke in der Bonnlandstraße, wo am Zusammentreffen des „Hundsbach“ und „Aschach“ durch Absetzungen eine Insel entstanden ist. Ab der Brücke heißt der Bach dann „Aschbach“. „Der Bauhof wird dies beheben“, erklärte bei der letzten Bürgerversammlung dazu der Bürgermeister. Dies wiederholte er mit dem Hinweis, dass dazu der richtige Bagger benötigt würde. Aber im Gespräch stellte sich auch heraus, dass so eine Maßnahme nur nach Genehmigung durch das Wasserwirtschaftsamt ausgeführt werden darf.

Dieter Hartmann wollte wissen, ob es schon Zuteilungen von Flüchtlingen vom Landratsamt an die Gemeinde gegeben hat und ob damit noch zu rechnen ist, nachdem schon sechs Asylbewerber in Eußenheim untergebracht sind. „Der Landkreis hat bisher von einer Zwangsverteilung abgesehen“, erläuterte Schneider, obwohl jede Woche 38 neue Asylbewerber untergebracht werden müssen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Hundsbach
Peter Pillich
Dieter Schneider
Grabsteine
Obersfeld
Wolfgang Zapf
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top