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Marktheidenfeld
Gnadenhochzeit bei Familie Rauh: Bei der Tanzveranstaltung hat es gefunkt
Seit 70 Jahren sind Maria und Wilhelm Rauh nun schon verheiratet, kennen tun sie sich allerdings noch länger. Sie wuchs in Altfeld auf, er in Oberwittbach, zusammen wurden sie konfirmiert, fanden sich schon immer sympathisch. 1950 bei einer Tanzveranstaltung lernten sie sich noch einmal kennen. Heute sind sie beide 92 Jahre alt, bei guter Gesundheit und haben fünf Kinder, sechs Enkelkinder und zwei Urenkel. Ihren besonderen Hochzeitstag feiern sie am Wochenende im Familienkreis.
Maria und Wilhelm Rauh sind seit 70 Jahren verheiratet. Am Hochzeitstag gratulierten (von links) der Zweite Bürgermeister Christian Menig, die beiden Töchter Elke Gerberich und Marina Rauh und Pfarrer Michael Kelinske von der evangelischen Gemeinde.
Foto: Carolin Schulte | Maria und Wilhelm Rauh sind seit 70 Jahren verheiratet. Am Hochzeitstag gratulierten (von links) der Zweite Bürgermeister Christian Menig, die beiden Töchter Elke Gerberich und Marina Rauh und Pfarrer ...
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:28 Uhr

Seit 70 Jahren sind Maria und Wilhelm Rauh nun schon verheiratet, kennen tun sie sich allerdings noch länger. Sie wuchs in Altfeld auf, er in Oberwittbach, zusammen wurden sie konfirmiert, fanden sich schon immer sympathisch. 1950 bei einer Tanzveranstaltung lernten sie sich noch einmal kennen. Heute sind sie beide 92 Jahre alt, bei guter Gesundheit und haben fünf Kinder, sechs Enkelkinder und zwei Urenkel. Ihren besonderen Hochzeitstag feiern sie am Wochenende im Familienkreis.

Als sich das Paar kennenlernte, arbeitete Wilhelm Rauh als Maler in Frankfurt und kam nur an den Wochenenden, manchmal auch nur alle zwei Wochen, zurück nach Oberwittbach. Wenig später besuchte er die Meisterschule in Würzburg und fing 1952 in einer Marktheidenfelder Malerfirma an. 1953 heiratete das Paar und lebte zunächst bei Rauhs Eltern in Oberwittbach. Ein Jahr später kam die erste Tochter auf die Welt. 1962 zog die Familie mit den damals drei Kindern um nach Marktheidenfeld. In der Unteren Gasse in einem Pferdestall hatte Wilhelm Rauh sich als Malermeister 1961 selbstständig gemacht, später bauten sie Geschäftsräume neben dem Wohnhaus in der Josef-Ruf-Straße.

Viel Einsatz gezeigt für die Feuerwehr

Ehefrau Maria arbeitete in der Schneiderei in Esselbach und später im Büro der Malerfirma ihres Mannes. Die Fähigkeiten aus der Schneiderei konnte sie auch dort noch gut gebrauchen, erinnert sie sich, denn es gab immer Arbeitskleidung, die geflickt werden musste. Beide Eheleute engagierten sich jahrzehntelang für die evangelische Kirchengemeinde, Maria sang im Chor, Wilhelm war im Kirchenvorstand und erledigte gerne auch Handwerkerarbeiten, die in der Kirche anfielen.

Neben der eigenen Firma spielte auch die Feuerwehr eine große Rolle im Leben der Familie Rauh. Jahrelang war Wilhelm Rauh zunächst Gruppenführer, dann stellvertretender Kommandant und Kommandant der Marktheidenfelder Wehr. "Seine Kleidung lag immer bereit neben dem Bett, falls es nachts einen Einsatz geben sollte", sagt Maria Rauh. Und auch die Töchter Marina Rauh und Elke Gerberich erinnern sich, dass es kaum eine Familienfeier gegeben habe, bei der nicht die Sirene ging. Heute ist Wilhelm Rauh Ehrenkommandant und Träger der Verdienstmedaille der Stadt.

1998 übergab Rauh den Malerbetrieb an seinen Sohn. Mit zwei großen Gärten, dem großen Haus und der großen Familie ist es dem Ehepaar jedoch nicht langweilig geworden. "Wir haben immer viel geschafft", sagt Maria Rauh rückblickend. Auch heute nehmen die beiden am Stadtgeschehen teil, gehen regelmäßig in die Kirche und erkundigten sich beim Zweiten Bürgermeister Christian Menig, der zum Ehejubiläum gratulierte, wann es denn nun endlich mit der Mainufergestaltung losgehe. 

 
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