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Wernfeld
Glasfaserleitung bis ins Haus
Die Gemündener Stadtteile Wernfeld (Foto), Massenbuch und Kleinwernfeld sowie Teile Adelsbergs sollen im kommenden Jahr mit Glasfaser bis ins Haus versorgt werden.
Foto: Wolfgang Dehm | Die Gemündener Stadtteile Wernfeld (Foto), Massenbuch und Kleinwernfeld sowie Teile Adelsbergs sollen im kommenden Jahr mit Glasfaser bis ins Haus versorgt werden.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 04.07.2024 02:45 Uhr

Die Gemündener Stadtteile Wernfeld, Massenbuch und Kleinwernfeld sowie Teile Adelsbergs werden im kommenden Jahr mit Glasfaser bis ins Haus versorgt. Das war in einer Infoveranstaltung am Donnerstagabend in der mit rund 200 Bürgerinnen und Bürgern gut besetzten Festhalle in Wernfeld zu hören.

Laut Bürgermeister Jürgen Lippert wird dieser Glasfaserausbau über ein Förderprogramm mit 90 Prozent bezuschusst. Somit muss die Stadt zehn Prozent der Kosten übernehmen, was Lippert zufolge "relativ gut stemmbar" ist. Kooperationspartner der Stadt ist die Stadtwerke Hammelburg GmbH mit ihrer Internetsparte "Habnet".

"Wir brauchen immer mehr Bandbreite", sagte Matthias Theisen von der Habnet-Vertriebsabteilung. Aufgrund gestiegener Anforderungen würden heute 100 bis 1000 Mbit/s benötigt. "Und das geht weiter." Um die erforderlichen Bandbreiten zu ermöglichen, sollen ihm zufolge in den genannten Gemündener Stadtteilen die Kupferkabel durch leistungsstarke Glasfaserleitungen ersetzt werden. Positiver Nebeneffekt sei, dass Glasfaser weniger Energie benötige.

Bauarbeiten sollen Anfang 2025 starten

Vorgesehen sei, mit den Bauarbeiten Anfang des kommenden Jahres zu beginnen und sie zum Jahresende 2025 abzuschließen. Zunächst sollen Theisen zufolge die Gehwege aufgegraben und Leerrohre verlegt werden. Anschließend werde die Glasfaserleitung mit Druckluft eingeblasen. Laut Theisen hat jeder Hauseigentümer in den festgelegten Gebieten die Möglichkeit, sich Glasfaser bis ins Haus legen zu lassen. Dies sei kostenlos und auch nicht mit einem Wechsel zum Internet-Anbieter "Habnet" verbunden. Niemand müsse sich anschließen lassen, betonte er.

Wer Glasfaser bis ins Haus möchte, müsse jedoch bis spätestens 31. Juli dieses Jahres mit "Habnet" einen Hausanschlussvertrag abschließen, erläuterte Theisen. Dieser Vertrag verpflichte zu nichts, sei aber nötig, weil es andernfalls nicht zulässig sei, die erforderlichen Leerrohre auf Privatgrundstücken zu verlegen. Die genaue Vorgehensweise auf den Privatgrundstücken werde mit den Eigentümern vorab abgesprochen, versicherte Theisen. Wer sich dafür entscheide, von seinem bisherigen Anbieter zu "Habnet" zu wechseln, für den kündige "Habnet" in dessen Namen den bestehenden Vertrag, sagte Theisen.

Bürgermeister gibt sich zuversichtlich

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Theisen etliche Fragen aus dem Publikum. So sagte er, es stehe noch nicht fest, welche Firma die Bauarbeiten ausführen werde. Allerdings werde "Habnet" darauf achten, dass es durch den Bau nur zu minimalen Behinderungen kommt. Bei Problemen könne man sich immer an "Habnet" wenden. Bürgermeister Lippert ergänzte, auch ein Mitarbeiter des städtischen Bauamts werde bei den Arbeiten vor Ort und Ansprechpartner für die Bevölkerung sein.

Was Lippert in der Veranstaltung nicht beantworten konnte, war die Frage, ob es beim geplanten Abbau der Dachständer in Massenbuch und der Verlegung der Stromleitungen unter die Erde durch die Energieversorgung Gemünden (EVG) zu einer Zusammenarbeit mit "Habnet" beim Glasfaserausbau kommen wird. Er will das aber noch klären.

Der Bürgermeister sagte, er sei sehr zuversichtlich, "dass der Ausbau gut klappen wird". Er betonte, dass es auf keinen Fall ein Fehler sei, sich ein Leerrohr bis ins Haus legen zu lassen – das koste nichts und sei in die Zukunft gedacht.

 
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