Der zu 90 Prozent geförderte Glasfaserausbau in den Ortsteilen Höllrich, Heßdorf und Karsbach kann termingerecht zum 31. Juli abgeschlossen werden. In Höllrich ist die Maßnahme bereits abgenommen. In den beiden anderen Ortsteilen laufen gerade die letzten Anschlussarbeiten - unter anderem auch das Einblasen der Glasfasern in die verlegten Rohre. Darüber informierte Bürgermeister Martin Göbel in der jüngsten Gemeinderatsitzung.
Da alle Haushalte bereits in einer vorangegangene Maßnahme mit mindesten 100 Megabit erschlossen wurden, konnte der Ortsteil Weyersfeld keine Förderung in Anspruch nehmen. Jedoch sicherten die Stadtwerke Hammelburg zu, eigenwirschaftlich auch in Weyersfeld alle Haushalte mit einem direkten Glasfaseranschluss auszustatten, erklärte Göbel.
Vom unteren Dorfeingang an der B27, bis zur Ortsmitte bei der Kirche, wurden in den vergangenen Wochen bereits entsprechende Kabel verlegt. Im oberen Teil der Weyersfelder Straße soll der Ausbau zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. In der Neubausiedlung wird dies im Zuge der geplanten Sanierung der Weinbergstraße geschehen.
Jedoch verzögert sich sie Sanierung der Weinbergstraße und der Bau des dortigen Regenrückhaltebeckens. Da sich der Grundstückserwerb schwierig gestaltet, sei eine weitere Alternativplanung erforderlich, so der Bürgermeister. Zum Ausbau der Straße vergab das Gremium ferner an die Firma AninA GmbH & Co. KG (Darmstadt) für rund 7775 Euro den Auftrag für eine Baugrunduntersuchung.
Die nächsten Bürgerversammlungen werden voraussichtlich in den Herbstmonaten stattfinden. Martin Göbel will noch die ausstehenden Genehmigungen für den Bau des Regenrückhaltebeckens und der Kläranlage im Ortsteil Karsbach abwarten, um dann genauere Aussagen zu diesen anstehenden Projekten und deren voraussichtliche Finanzierung (auch über Verbesserungsbeiträge) zu manchen. Erforderlich seien dafür die endgültig genehmigten Planunterlagen.
Vor kurzem wurde die historische Barockorgel in der evangelischen Kirche in Heßdorf nach fast 50 Jahren erneut aufwändig gereinigt. Die Kosten für diese Maßnahme betrugen rund 47.400 Euro. Die Pfarrerin Marina Rauh bat die Kommune nun um einen Zuschuss zu diesem Aufwand und lud gleichzeitig zu einer kleinen Orgelmartinee am Sonntag, 7. Juli, nach dem Gottesdienst ein.
Die Höhe des kommunalen Zuschusses stellte Göbel zur Debatte. Dazu verwies er auf früher getroffene Entscheidungen. In der Regel erhielten Kirchen und Vereine einen Zuschuss von 15 Prozent der Materialkosten. Beim Orgelkauf der Kirche Sankt Albanus in Weyersfeld wurde vor Jahren ein Zuschuss von zehn Prozent gewährt - mit dem Hinweis, dass dies bei Käufen in anderen Ortsteilen genauso zu handhaben sei. Nach kurzer Beratung entschied das Gremium sich für Instandsetzung der Höllricher Orgel ebenfalls mit zehn Prozent zu beteiligen.
Als weitere Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Gemünden entschied auch Karsbach, auf digitale Wasserzähler umzustellen und entsprechende Geräte anzuschaffen. In der vorangegangenen Sitzung hatte der Gemeinderat dem Erfassungs- und Verwaltungssystem 'Waterloo' zugestimmt.
Aus den verschiedenen Angeboten dazu passender Zähler, lieferte die Firma kamstrup A/S Deutschland das wirtschaftlichste Angebot. Bei einer Abnahme von 1800 Stück müssen die VG-Gemeinden zusammen rund 160.650 Euro für die Zähler investieren. Für die Gemeinde Karsbach, die rund 700 dieser Funkwasserzähler benötigt, ergibt sich daraus ein Gesamtpreis von etwa 62.500 Euro.
Des Weiteren befürwortete das Gremium verschiedene Bauanträge. So den Umbau und die Aufstockung eines Nebengebäudes in der Bonnländer Straße in Höllrich, den Neubau einer Maschinen- und Gerätehalle am Mäuerlein In Weyersfeld, den Neubau einer Garage in der unteren Straße in Karsbach und die Errichtung eines Gartensichtschutzes am Lerchenweg in Höllrich.
