
Zur Festsetzung des geplanten Bebauungsplans Welzengraben hatte es in der Gemeinde Esselbach bereits Diskussionen gegeben. Ein im Dorf verteiltes Flugblatt hat vor mehr Verkehr gewarnt. Es wird befürchtet, dass große Industriebetriebe sich ansiedeln könnten, die den Charakter des ländlich geprägten Ortes verändern würden. "Das ist ein Missverständnis", meinte Bürgermeister Richard Roos in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag im neuen Dorfgemeinschaftshaus. Das Gewerbegebiet legalisiere hauptsächlich die dort bereits bestehende Bebauung, sagte er.
Daher würde von dem insgesamt acht Hektar großen Gewerbegebiet nur noch ein Hektar für Neuansiedlungen übrig bleiben. Roos sprach von vier Grundstücken, die für örtliche Handwerksbetriebe vorgesehen sind. Der Gemeinderat billigte daher die Ergänzungen der Träger öffentlicher Belange ohne große Diskussionen. Nach einer erneuten Auslegung soll der Bebauungsplan Welzengraben beschlossen werden.
Am Ende der öffentlichen Sitzung wurde Bürgermeister Roos von besorgten Bürgern eine Unterschriftenliste übergeben. Diese sehen durch das neue Gewerbegebiet Welzengraben ihre Lebensqualität gemindert. Da die Zeit drängte und der Gemeinderat die Sitzung nichtöffentlich fortsetzen wollte, versprach Roos, sich mit ihnen zu treffen, um mit ihnen über ihre Bedenken zu reden.
Punkt für Punkt aus dem Gemeinderat
- Der Gemeinderat hat über die Möblierung des Gemeinschaftshauses entschieden und bestellte 150 Stühle und 35 Tische. Architekt Georg Redelbach hatte zur Ansicht einige Modelle mitgebracht. Die Mehrheit entschied sich für einen im Vergleich mit anderen günstigen Stuhl mit Metallfüßen ohne Polster zu einem Nettopreis von 122 Euro. Auch der Tisch, den der Gemeinderat auswählte, hat Metalfüße und ist klappbar. Er kostet 377 Euro netto je Exemplar.
- Der Gemeinderat legte den Einsatzplan für den Winterdienst fest: Geräumt werden die Straßen Am Hausacker, Am Kindergarten, Pfarrwiesen, Schmiedsgasse, Hofgutstraße, Im Bengelsgut, Am Trieb, Schleifweg, Kirchstraße, Lärchenstraße (Steigung), Spessartstraße und Am Friedhof. Geräumt werden nach Möglichkeit auch die Lindenstraße und Gartenstraße.
- Für die Straße "Am Trieb" wird von der Firma ElanCity ein Geschwindigkeitsmessgerät angeschafft, um den oft zu schnell fahrenden Fahrzeugen ihre tatsächliche Geschwindigkeit aufzuzeigen. Es kostet 2245 Euro.
- Genehmigt wurde vom Gemeinderat der Abbruch einer Scheune mit Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage "Am Ackerpfad" in Steinmark.
- Auch den Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhaus mit Carport in der Lindenstraße in Steinmark genehmigte der Gemeinderat unter der Voraussetzung einer Sicherung hinsichtlich der Wasserleitung.