Die Gerresheimer Lohr GmbH plant den Bau eines Glas-Technologiezentrums auf dem ehemaligen Schlachthausgelände. Dieses befindet sich gleich gegenüber des bestehenden Gerresheimer-Werks an der Rodenbacher Straße.
Der Lohrer Stadtrat wird sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 24. März, ab 16.30 Uhr in der Stadthalle mit der für das Bauvorhaben erforderlichen Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplans befassen. Wie der Ankündigung der Stadt zu entnehmen ist, plant Gerresheimer auf dem rund 4700 Quadratmeter großen Areal ein mehrgeschossiges Gebäude, in dem Technikbereiche, Ausstellungsräume und Büros für technische Experten und den Vertrieb unterkommen sollen.
Dazu, wann der Bau beginnen soll und welchen Betrag Gerresheimer investieren wird, machte die Pressestelle des in Düsseldorf beheimateten Konzerns auf Anfrage der Redaktion keine Angaben. Dirk Wypchol, Geschäftsführer von Gerresheimer Lohr, spricht indes von einer zweistelligen Zahl an Mitarbeitern, die durch den Neubau zusätzlich in Lohr tätig sein werden. Aktuell beschäftigt der Glashersteller in Lohr rund 380 Mitarbeiter.
Technologiezentrum soll nachhaltig betrieben werden
In dem auf dem ehemaligen Schlachthausareal geplanten Innovationszentrum werden laut Unternehmen "Technologien zur zukunftsweisenden und nachhaltigen Herstellung von Glasbehältern für Medikamente, Lebensmittel und Kosmetik entwickelt". Die in Lohr entwickelten Technologien und Produkte sollen von allen Werken von Gerresheimer weltweit genutzt werden. In dem Technologie- und Innovationszentrum sollen laut Unternehmensangaben nicht nur die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz in der Glasproduktion weiterentwickelt werden. Das Technologiezentrum soll selbst auch energiesparend gebaut, ausgestattet und nachhaltig betrieben werden.