Einstimmig hat der Eußenheimer Gemeinderat beschlossen, mehrere geschotterte oder mit einer Bitumenschicht versehene Feldwege instand zu setzen.
Für die Ausbesserung der geschotterten Wege werden rund 1000 Tonnen Mineralgemisch verwendet. Die Vor- und Nacharbeiten werden vom Bauhof durchgeführt, sodass nur das Material eingekauft werden muss. Dieses kommt vom Baustoff- und Betonwerk Otto Benkert (Thüngersheim), das die Tonne Mineralgemisch für 7 Euro netto anbietet.
Auf den mit Bitumen versehenen Wegen sollen rund 20 000 Quadratmeter durch ein Aufspritzverfahren verbessert werden. Die Vor- und Nacharbeiten werden auch hier vom Bauhof erledigt. Der Auftrag für das Aufspritzen der Bitumenschicht wurde an die Bitunova GmbH (Rositz) zum Preis von 1,77 Euro netto pro Quadratmeter vergeben.
Für beide Maßnahmen wird noch im Einzelnen entschieden, welche Wege dieses Jahr instand gesetzt werden. Gemeinderätin Christa Lambrecht regte an, diese Ausbesserungsarbeiten wieder jährlich in den Haushalt aufzunehmen.
Außerdem beschäftigte sich das Gremium mit folgenden Themen:
• Gerätehalle: Auf dem Gelände der Kläranlage soll eine Gerätehalle errichtet werden. Bereits im März 2008 hatte der Gemeinderat entschieden, hinter dem Maschinenhaus einen Carport zu errichten. Die geschätzten Kosten lagen damals bei 5000 Euro. Durch den Bürgermeisterwechsel 2008 ist dieses Vorhaben aber in Vergessenheit geraten. Inzwischen zeichnet sich aber ein erhöhter Platzbedarf für die Unterstellung von Fahrzeug, Anhänger und verschiedenen Geräten ab.
So wird momentan über den Bau einer Halle in der Größe von 12 x 10 Metern nachgedacht, die rechts neben dem Bürogebäude des Klärwärters mit der Rückseite zur Bahnlinie gebaut werden könnte. Die Bodenplatte soll der Bauhof erstellen. Das benötigte Holz (bis auf die Nagelbinder für das Dach) käme aus dem Gemeindewald. Das Dach und die Seitenverkleidung sollen aus Trapezblech bestehen. Die geschätzten Kosten für diese Halle liegen bei 30 000 bis 35 000 Euro. „Wir planen diese Halle mal im Haushalt ein, dann sehen wir weiter“, sagte Bürgermeister Dieter Schneider.
• Gärrestebehälter: Eine längere Diskussion gab es über den Bauantrag von Daniel Lambrecht aus Obersfeld, der auf der Gemarkung Gauaschach einen Gärrestebehälter mit einem Durchmesser von 25 Metern und einer Höhe von vier Metern errichten will, wobei 3,5 Meter im Boden versenkt werden sollen. Bürgermeister Schneider, der zugleich Vorsitzender des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Hundsbacher Gruppe ist, erklärte den Gemeinderäten, dass das Landratsamt Bad Kissingen den Zweckverband zu einer Stellungnahme aufgefordert hat. Der Grund: Der Gärrestebehälter soll unmittelbar nördlich der Grenze der Wasserschutzzone 3 errichtet werden und damit auch im unterirdischen Einzugsbereich der drei Brunnen der Hundsbacher Gruppe liegen. Das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen signalisierte sein Einverständnis.
„Wir werden den Bau dort nicht verhindern können, aber Forderungen stellen können“, verdeutlichte Bürgermeister Schneider. Auf Vorschlag von Diplom-Hydrologe Jörg Mägdefessel von der Firma Aquasoil GmbH (Westheim), der seit vielen Jahren die Aktivitäten des Wasserzweckverbandes begleitet, sollten folgende Forderungen aufgenommen werden: Bau eines Leckage-Erkennungssystems mit Folie, Ringdrainage, Überlaufsicherung und Havariewall mit Rückhalteraum für den gesamten Beckeninhalt.
Zur nächsten öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung Ende März/Anfang April in Hundsbach werden sowohl Mägdefessel als auch der Planer des Bauherren eingeladen.
