Die Mitglieder des Kreisverbands Main-Spessart/Miltenberg der Alternative für Deutschland (AfD) wählten in Marktheidenfeld Stefan Cartsburg (36) aus Gemünden zum neuen Kreisvorsitzenden. Die Wahl war nötig geworden, da der bisherige Amtsinhaber, Uwe Deege, im Januar zurückgetreten war.

Zuvor hatte der stellvertretende Kreisvorsitzende, Rainer Eich, seinen Rechenschaftsbericht für das vergangene und laufende Jahr vorgetragen. Ihm folgte der Schatzmeister Alfred Feuser, der zur aktuellen Finanzlage des Kreisverbands Auskunft erteilte.

In seiner Antrittsrede bedankte sich Stefan Cartsburg für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und stellte einige Punkte vor, die er in seiner Amtszeit durchsetzen möchte. Ein Schwerpunkt sei die Gewinnung weiterer Mitglieder. Zudem müsse man, so der Vorsitzende weiter, die Bürger wieder für mehr Demokratie begeistern und ihre Sorgen, Ängste und auch Wünsche ernst nehmen.

Als weiterer Tagesordnungspunkt stand die Wahl zum erweiterten Kreisvorstand an. Versammlungsleiter Gottfried Walter, AfD-Bezirksvorsitzender von Unterfranken, gab den Kandidaten Zeit, sich kurz persönlich bei den Mitgliedern vorzustellen. Die Wahl der Beisitzer erbrachte folgendes Ergebnis: Günther Dreier, Klingenberg und Sebastian Faber, Bischbrunn. Zum Schriftführer wurde Günter Diehm aus Homburg gewählt.

Zum Schluss stand noch die Wahl eines Rechnungsprüfers an. Mit dieser Aufgabe wurde einstimmig Nico Marschall aus Partenstein per Akklamation betraut.

Zum Abschluss diskutierten die Mitglieder noch über das Freihandelsabkommen TTIP, wodurch eine Aufweichung europäischer und nationaler Gesundheits- und Umwelt- Standards befürchtet wird. Ein Mitglied äußerte sich besorgt, dass das Abkommen zwischen der EU und den USA nur den Großkonzernen nütze.

Einig waren sich alle Anwesenden, dass die Verträge offen und transparent ausgehandelt werden müssten. „Diese Geheimniskrämerei stinkt doch zum Himmel“, rief ein Mitglied in die Runde.