Schwester Ursula Falk, die ehemalige Hausoberin der Kreuzschwestern in Gemünden und Ehrenringträgerin der Stadt, ist am Freitag nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren verstorben. Gebürtig aus Ehenfeld in der Oberpfalz kam Falk 1958 nach Gemünden, um ein Seminar für Kindergärtnerinnen zu besuchen. 1962 dann trat sie in den Orden der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz ein und legte die Erstprofess ab, 1968 folgte die ewige Profess.
Zunächst war Falk im Sekretariat des Mädchenbildungswerks tätig, auch in der arbeitsreichen Zeit, als das MBW-Gymnasium eröffnet wurde, erzählt Hausoberin Schwester Hildburg Baumgartner. Nach einer Fortbildung in München 1975/76 übernahm Falk die Verantwortung für die Ordensjugend. Ab 1983 war sie Provinzassistentin und von 1989 bis 2001 Oberin für die Provinz Bayern. Von 2002 bis 2017 war Ursula Falk Hausoberin des Kreuzklosters in Gemünden.
Trägerin des Ehrenrings der Stadt Gemünden
Falk nahm wie viele ihrer Mitschwestern aufgeschlossen am öffentlichen Leben teil. Im Dezember 2010 erhielt Falk den neu geschaffenen Ehrenring der Stadt. In seiner Laudatio sagte damals Bürgermeister Georg Ondrasch, dass die damalige Hausoberin bereits seit 50 Jahren im Kloster der Barmherzigen Schwestern sei, das mit seinen Einrichtungen die Schullandschaft der Region entscheidend mitgeprägt habe.
Am Montag legte der Gemündener Stadtrat vor seiner Sitzung eine Schweigeminute für Schwester Ursula Falk ein. "Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren", sagte Bürgermeister Jürgen Lippert.
Requiem mit anschließender Beisetzung auf dem Schwesternfriedhof am Kreuzkloster in Gemünden ist am Donnerstag, 22. September, um 14 Uhr.