
Mit vielen Gästen aus nah und fern feierten zehn Schwestern in einem festlichen Gottesdienst ihr 70., 65. und 60. Ordensjubiläum. In Exerzitien, begleitet von P. Klaus Schweiggl hatten sich die Jubilarinnen auf ihren großen Tag vorbereitet. Schweiggl ermutigte die Schwestern, ihre Glaubens- und Lebensgeschichte zu erzählen und dadurch Gott zu loben und ihm zu danken.
Dem Motto des letzten Generalkapitels für die Gemeinschaft „Von Gottes Geist bewegt, mutig auf dem Weg“ stellte Sr. Petra Car jede Schwester vor, um mit ihnen dankbar auf das zurückzuschauen, was sie durch viele Jahre an Liebe und Fürsorge verschenkt haben. Die Kantorei St. Andreas von Karlstadt gestaltete unter Leitung von Regionalkantor Bernhard Seelbach den festlichen Gottesdienst. Das geht aus einer Pressemitteilung der Schwester hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Vier Schwestern feierten 60 Jahre Profess
Sr. Adelhild Thumfart wirkte lange Zeit als Lehrerin und von 1983 bis 2014 sogar als Stellvertretende Schulleiterin der Realschule. Inzwischen kümmert sie sich um die Anliegen der Mitarbeitenden und Gäste an der Klosterpforte.
Sr. Elsbeth Krieger arbeitete als Medizinisch-Technische-Assistentin im Krankenhaus St. Josef und im Orthopädischen Krankenhaus in Werneck. Im Schwesternheim Mengkofen in Niederbayern setzte sie ihre Kräfte im Damenheim ein, später als Oberin und Hauswirtschaftsleitung im Haus und im Garten.
Sr. Hildburg Baumgartner unterrichtete ab 1970 im Gymnasium am Mädchenbildungswerk (MBW) als Lehrerin, bevor sie 1983 wurde sie zur Provinzoberin ernannt wurde. 1990 wurde sie Schulleiterin für die Schulen am MBW, damals noch Gymnasium, Realschule und Fachakademie für Sozialpädagogik. Seit 2009 ist sie neben der Aufgabe als Hausoberin auch für die Mitarbeit im Werteprojekt der Provinz und das Archiv und die Chronik zuständig.
Sr. Sieglinde Gabriel wirkte jeweils neun Jahre in den Kindergärten in Wiesau und in Böbrach. 1984 kam sie nach einer berufsbegleitenden Ausbildung in das Management einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Dort war sie Oberin, Heimleitung und hat die Einrichtung mit ihrem Leben und Wirken 40 Jahre lang geprägt.
Weitere vier Schwestern feierten 65 Jahre Profess
Sr. Ehrentraud Prier wirkte im Kinderheim in Wetzlar und in Werneck. Nach der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin kam sie nach Offenstetten, wo sie bis 2020 für die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf 46 Jahre eine gute Mutter und Erzieherin war. Im Alter blieb sie noch als liebe Oma vor Ort und mit vielen ihrer ehemaligen Kinder in Verbindung.
Sr. Julia Vogl arbeitete zunächst als Köchin in Gemünden, Altenstadt und Regensburg. Nach ihrer Ausbildung zur Diätassistentin übte sie ihren Beruf im Krankenhaus St. Josef aus und war zugleich stellvertretende Küchenleitung. 1991 hat sie die Küchenleitung hier in Gemünden im Provinzhaus für sieben Jahre übernommen. Danach war sie als Oberin und im Alten- und Pflegeheim tätig, bis sie 2015 zum Pfortendienst wechselte und mit der dortigen Auflösung im Juni 2020 wieder zurück nach Gemünden kam.
Sr. Maria Andrea Kiesewetter ist als Säuglings- und Krankenschwester und als Heilerziehungspflegerin ausgebildet. Sie war lange m heutigen Cabrinizentrum in Offenstetten eingesetzt, wo sie benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine Heimat gegeben hat.
Sr. Petronilla Frank hat nach der Erstprofess die Ausbildung zur Kranken- und Kleinkinderpflege gemacht und war danach in Werneck und Offenstetten als Kinderpflegerin eingesetzt. Nach der Fortbildung im Behindertenbereich hat sie 1976 in Offenstetten im Cabrinizentrum die Gruppenleitung bei den Schwerstbehinderten im Schloss übernommen.
Zwei Schwestern feierten 70 Jahre Profess
Sr. Gisela Schweighart war zunächst als Kindergärtnerin tätig. Von 1960 bis 1991 leitete sie den sogenannten Übungskindergarten, der den Schülerinnen der Fachakademie für Sozialpädagogik das Praktikum vor Ort ermöglichte. Danach war sie mit verschiedenen Aufgaben im Kloster immer gut ausgelastet.
Sr. Immakulata Kellner war zunächst Schneidermeisterin von Beruf und hat einige Jahre später das Aufbauseminar für Heimpädagogik gemacht. Danach war sie in Aschaffenburg und in Gemünden im Internat tätig, und später als Oberin.
Den Dank für ihre Treue, für das gelebte Zeugnis des Glaubens und das segensreiche Wirken in unseren Gemeinschaften, in der Provinz und der gesamten Kongregation durften die Schwestern nach dem Gottesdienst im anschließenden Stehempfang und gemeinsamen Festmahl entgegennehmen und mit ihren Angehörigen und Gästen feiern.