Langsam tut sich etwas beim Thema gemeinsamen Essen für Senioren. In der Herbst-Vollversammlung des Seniorenbeirats wurde von Terminen berichtet. In Karlstadt war das erste gemeinsame Essen am 17. Oktober im Ratskeller, organisiert vom Seniorenkreis St. Andreas. In Stetten ist es eine Gemeinschaftsleistung vom Kulturgarden-Verein, dem VdK und dem Gartenverein. Monatlich an einem Donnerstag im Pfarrheim kocht abwechselnd eine siebenköpfige Gruppe ehrenamtlich oder es wird die Firma Wolf genutzt. In Laudenbach fehlt ein geeigneter Raum, in Gambach werden Hoffnungen in die neue eröffnete Wirtschaft gesetzt.
Ohne Mittagessen-Angebot gibt es Seniorentreffs neben Karlstadt unter anderen auch in Heßlar als "Dorfkaffee", in Stadelhofen in der alten Schule und einen monatlichen Stammtisch des VdK in Stetten. Beim Hospizverein startete der neue "Letzte-Hilfe-Kurs". Die evangelische Pfarrei St. Johannes startet eine neue Betreuungsgruppe (dienstags). Zur vom Seniorenbeirat und Anna Höfling organisierte Weinprobe in Stetten kamen 30 Teilnehmern, sie soll es 2024 wieder geben.
Die Seniorenprunksitzung ist diesmal am 28. Januar 2024 ab 14 Uhr in historischem Rathaus. Der Vorkauf läuft über Ellen Berger-Thesen bei der Stadt Karlstadt, es gibt 200 Karten.
Elfriede Roth von der Heroldstiftung informierte über die laufenden Abbrucharbeiten beim Seniorenheim. Danach werden 21 neue Einzelzimmer gebaut.
Kleinbus noch nicht gekauft
Wann es mit dem Fahrdienst "Karschter Büssle" losgeht und ob der Kleinbus dafür schon gekauft wurde, fragte Heike Kohlmann. Dies verneinte Stadtrat Manfred Goldkuhle, es werde wohl erst im Januar oder Februar losgehen. Einen rollstuhlgerechten Einstieg wollten die ehrenamtlichen Fahrer wegen der damit verbundenen Verantwortung nicht. Für die sieben Linien sind 20 Fahrer nötig.
Ob man den neuen breiten Radweg am Main teilen könnte, fragte Sigrid Herbert von Seniorenkreis St. Andreas. Senioren fühlten sich von Fahrradfahrern gefährdet. Laut Uli Heck, geschäftsführender Beamter der Stadt Karlstadt, ist das nicht geplant. Die gemeinschaftliche Verkehrsfläche ohne optische Trennung soll gegenseitige Rücksichtnahme fördern. Entsetzt zeigte sich Sigrid Herbert über den Zustand der Holztische und -bänke am Mainufer durch Graffiti, Filzstifte und sogar Brandschäden durch ein Tischfeuer oder einen Taschengrill. Morgens müsse der Bauhof oft leere Flaschen und Unrat entfernen.
Von einer E-Mail-Anfrage für eine Rollstuhl- und Rollatorspur mit glattem Pflaster in der Hauptstraße berichtete Dietholf Schröder. Der Wunsch ist nicht neu und musste laut Manfred Goldkuhle bisher abgelehnt werden, weil es zu einer Rückzahlung von Fördergeldern kommen könnte. Inzwischen sei aber das Ende der Zweckbindungsfrist von 35 Jahren abzusehen.