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Zellingen
Gemeinderat Zellingen genehmigt Solaranlage für Kläranlage und diskutiert über skurrile Rampe in Retzbach
Kurios wirkt die Zufahrt zu einer neuen Garage in Retzbach. Zu der Herausforderung für Fahrer und Auto kommt noch das Problem hinzu, dass die Rampe auf öffentlichem Grund gebaut wurde und die Benutzung des Gehwegs unmöglich macht.
Foto: Jürgen Kamm | Kurios wirkt die Zufahrt zu einer neuen Garage in Retzbach. Zu der Herausforderung für Fahrer und Auto kommt noch das Problem hinzu, dass die Rampe auf öffentlichem Grund gebaut wurde und die Benutzung des Gehwegs ...
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:23 Uhr

Einem Bauantrag des Abwasserzweckverbandes Zellingen für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage auf der Kläranlage in Retzbach stimmte der Zellinger Gemeinderat jetzt zu. Der erzeugte Strom soll vollständig für den Betrieb der Kläranlage verwendet werden. Den Bau strebt der Verband schon seit mehreren Jahren an, inzwischen rückte das Landratsamt Main-Spessart von der Forderung ab, dass dafür ein Bebauungsplan erstellt werden müsste und erließ Ende Januar einen positiven Vorbescheid.

Über eine Zufahrtsrampe für eine neue Garage am Anfang der Bergstraße in Retzbach wunderte sich (nicht nur) Gemeinderat Michael Zull. Er sei darauf angesprochen worden, berichtete er und forderte Konsequenzen. Denn die Rampe überbaut den öffentlichen Gehweg. Auf etwa 2,5 Metern Breite bleibt nur ein Streifen, der kaum breiter ist als der anschließende Bordstein.

"Raketenabschussrampe" in der Bergstraße sorgt für Diskussion

Einige Räte sprachen scherzhaft von einer "Raketenabschussrampe" und bezweifelten, dass die recht kurze und steile Rampe mit einem nicht geländegängigen Auto passierbar ist. Laut dem Bauherren habe sein Amtsvorgänger dem Ganzen zugestimmt, sagte Bürgermeister Wohlfart. Das konnte sich Gemeinderat Werner Küffner nicht vorstellen: "Dass ein Bürgermeister das genehmigt haben soll ist illusorisch." Die neue Garage steht dicht am Gehweg, ihr Boden liegt aber deutlich darüber. Diese kuriose Tatsache ergibt sich daraus, dass sie auf eine schon vorhandene Garage aufgesetzt wurde.

Praktisch unverkäuflich sind derzeit die Grundstücke Langgasse 43 und 45 in Zellingen, weil aufgrund des Ausschussbereiches des Mains eine gehobene wasserrechtliche Genehmigung nötig ist, um sie bebauen zu können. Dabei standen dort schon einmal Häuser, die die Gemeinde abbrechen ließ, nachdem sie die Grundstücke vor Jahren kaufte. Nun will die Kommune neue Gebäude planen, um die gehobene wasserrechtliche Genehmigung erwirken zu können. Danach sollen die Grundstücke verkauft werden.

 
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    Ein echtes "Kunstobjekt"! 🤪
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  • S. K.
    Gehweg ist ja eher ein Witz grinsen
    Wenn man nicht bereits bei der Rampe zu Fall kommt, wird man spätestens am Fallrohr hängen bleiben. Der Abstand wurde ja perfekt aufeinander abgestimmt. Eine Familie, welche mit Kinderwagen unterwegs ist, wird zwangsläufig mit oder ohne Abschussrampe auf die Fahrbahn wechseln müssen.
    Aber was man sich doch fragt, wer plant so eine Garageneinfahrt? Das ist ja so oder so Murks.
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  • F. Z.
    Hilti und weg damit…
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  • E. S.
    Hat schon jemand gesehen, oder gefilmt, wie da jemand hochfährt?
    Das wäre sicherlich sehr interessant, da ja auch die Straße sehr schmal ist.
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  • M. S.
    Wer um alles in der Welt baut so einen Pfusch? Noch dazu auf öffentlichen Grund auf einem Gehweg ohne Bauantrag und Genehmigung!

    Zu behaupten der Vorgängerbürgermeister habe diesen Bau erlaubt setzt dem Ganzen die Krone auf. Erstens kann ein Bürgermeister so etwas nicht einfach erlauben und zweitens kann ich mir viel vorstellen aber nicht das ein Bürgermeister sich für so einen Pfusch soweit aus dem Fenster lehnt. Der "Bauherr" kann froh sein wenn der Altbürgermeister für diese Behauptung keine rechtlichen Schritte einleitet.

    "Bauwerke" in der Art hab ich bisher lediglich im tiefsten Osteuropa und in Südostasien gesehen. Mir fehlen jegliche Worte für diesen sicherlich nicht genehmigungsfähigen Schwarzbau auf öffentlichem Grund. Was geht in einem Menschen vor der sich solch eine Garage hinzimmert? Unglaublich, wir werden es wohl nie erfahren.
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  • W. G.
    Danke!
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  • W. G.
    "Laut dem Bauherren habe sein Amtsvorgänger dem Ganzen zugestimmt, sagte Bürgermeister Wohlfart. " Es ist immer wieder schön zu sehen, wie gelogen wird und man andere in die Pfanne zu hauen versucht! Ich weiß noch nicht einmal wer der Bauherr ist. Und ich kann mich auch an keinen Bauantrag zu meiner Zeit erinnern.
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  • T. A.
    Solche Aussagen sind doch völliger Bullshit ... der kann doch viel behaupten ... wenn der eine Baugenehmigung auf Papier vorweisen könnte ... ja dann würde es anders aussehen ... aber sich auf mündliche Zusagen zu beziehen bei sowas ist doch völliger Käse
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  • T. E.
    Weg damit und gut
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  • S. G.
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  • C. B.
    Was manche Leute sich so denken. Einfach mal den Gehweg benutzt. Mal beim Wieland nachfragen was der dazu sagt.
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  • G. R.
    Diese Garagenzufahrt muss doch schon in den Plänen auffallen, die bei der Gemeinde eingereicht werden müssen!
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  • M. S.
    Eigentlich hätte die Zufahrt auffallen sollen, ich gehe aber davon aus, dass diese gar nicht eingezeichnet gewesen ist. So etwas ist doch niemals genehmigungsfähig und auch kein Architekt mit Verstand zeichnet für den Bauantrag so einen Mist.

    Evtl. hat einfach niemand gemerkt, dass die Garage nicht ebenerdig gebaut werden soll. Auf den Gedanken muss man nämlich erstmal kommen. Vielleicht wurde auch nichts hinterfragt weil man eine Art Laderampe vermutet hat - was bei einer Garage aber ungewönlich wäre, aber vielleicht besteht von der Rückseite der Garage eine ebenerdige Zufahrt und es wurde deshalb nicht nachgefragt?
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  • E. S.
    Falls überhaupt welche eingereicht wurden(?), hat dann wohl jeder Beteiligter nicht gemerkt das die Straße einen halben Meter tiefer liegt.
    Oder es war nicht so in den Plänen.
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