Für Kritik hat im Gemeinderat die diesjährige Kreisumlage gesorgt. Die Gemeinde muss heuer 903.607 Euro Kreisumlage zahlen, informierte Bürgermeister Klaus Schäfer das Gremium in der jüngsten Sitzung. "Das sind über 300.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr, wo wir noch 601.576 Euro an den Kreis zahlten", verdeutlichte er den Zusatzaufwand, den die Kommune stemmen soll. Das müsse erst einmal erwirtschaftet werden. "Dass wir als kleine Kommune nahezu eine Million Euro an den Landkreis zahlen müssen, ist schon heftig", kam daraufhin Kritik aus der Runde. Der Kreis müsse unbedingt sparsamer wirtschaften. Wie wollen denn dann ärmere Kommunen noch ihren Pflichtaufgaben erfüllen, lautete eine weitere Frage. Man müsse die Kreistagsmitglieder noch mehr sensibilisieren, damit sie bei ihren Entscheidungen auch stärker die Lage der Kommunen berücksichtigen. Auch der ÖPNV, der ebenfalls für Defizit sorge, geriet in den Focus der Kritik. Alle wollen immer mehr Nahverkehr, aber nur die wenigsten nutzen diesen: "Außer morgens und abends sitzt ja keiner drin in den Bussen." Hier müsse man über ein besseres Konzept nachdenken.
Gössenheim
Gemeinderat kritisiert Höhe der Kreisumlage
Themen & Autoren / Autorinnen
Kommentare