
Einstimmig beschloss der Eußenheimer Gemeinderat die siebte Änderung des Flächennutzungsplanes und den damit in Verbindung stehenden Bebauungsplan Sondergebiet „Freizeit und Erholung am See“ im Gemeindeteil Aschfeld, mit den jeweiligen eingearbeiteten Änderungen, bedingt durch die eingegangenen Stellungnahmen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, der höheren Landesplanungsbehörde (Regierung von Unterfranken) und dem regionalen Planungsverband. Die entsprechenden Entwürfe erläuterte Architekt Martin Beil, vom Büro Dietz und Partner. Entsprechende Einwendungen werden in den Entwurf eingearbeitet, übrige Anregungen wurden zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird mit der Durchführung des weiteren Verfahrens beauftragt.
Als weiterer Punkt stand die Beratung mit Beschluss über die Fortführung der Mitarbeit in der „ILE Main-Werntal“ auf der Tagesordnung. Auch hierzu entschloss sich der Gemeinderat ohne Gegenstimmen zur weiteren Zusammenarbeit, zusammen mit den Gemeinden Arnstein, Thüngen, Karlstadt, Eußenheim und Gössenheim.
ILE-Arbeit der vergangenen Jahre
Zu diesem Thema war ILE-Managerin Verena Mörsner anwesend und erläuterte unter anderem die ILE-Arbeit der vergangenen Jahre, sowie die geplanten Zukunftsprojekte.
Innenentwicklung, Wasser erLeben im MainWerntal (Konzept) als Leader-Kooperationsprojekt mit der Stadt Gemünden, um die Attraktivität des Werntals als Erholungs- und Freizeitraum entlang der Wern und des gleichnamigen Radwegs zu stärken und zu verbessern. Wasser soll allianzweit stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Das Ergebnis war: Ja zur Weiterarbeit und zum bisherigen Gebietszuschnitt, Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen, mehr Kommunikation zu den Stadt- und Gemeinderäten sowie nach Außen, zukünftig zu den vom ILE vorgegebenen Bürgermeister-Projektpaten auch örtliche Projektbeauftragte und stärkere Digitalisierung.
Weitere Themen waren Konzepterstellung eines ländlichen Kernwegenetzes und die Vermarktungsbroschüre zur Bewerbung der Erzeugnisse und Standorte der Anbieter. Begleitend dazu wurde ein Arbeitskreis gegründet.
Als Weiterführende Maßnahmen nannte Mörsner unter anderem (Umsetzungsphase zwei) Wasser erLeben im MainWerntal, gut Einkaufen im MainWerntal, Digitalisierung und Innenentwicklung.
Hundesteuersatzung wird angepasst
Bürgermeister Achim Höfling erläuterte, dass seit 2020 für die Gemeindeverwaltung die Verpflichtung bestünde, elektronische Rechnungen empfangen zu können und dies in der Gemeinde Eußenheim derzeit nur im PDF-Format als E-Mail möglich sei. Die digitale Annahme sei besser und spare zudem Geld. Einem entsprechenden Angebot der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) belaufen sich die Kosten pro Jahr auf knapp 4000 Euro und einmalig auf 5000 Euro für die Einrichtung. Zur Gegenfinanzierung, so Höfling könnte man Abos (Loseblatt-Gesetzessammlungen) und kostenpflichtige Online-Zugänge kündigen, was einer Einsparung von 6000 Euro im Jahr gleichkomme. Einstimmig gab der Gemeinderat sein Einverständnis zur entsprechenden Umstellung.
Im weiteren Verlauf führte der Bürgermeister an, dass die 20 Jahre alte Hundesteuersatzung angepasst werden sollte. Derzeit betrage diese für den ersten und zweiten Hund, sowie für Kampfhunde jeweils 26 Euro.
Der vom Bürgermeister vorgeschlagenen Erhöhung der Hundesteuer auf 32 Euro für den ersten und zweiten Hund, sowie auf 500 Euro für Kampfhunde, jeweils pro Jahr, gab das Ratsgremium gegen eine Stimme, der von Gemeinderat Thomas Obert, seine Zustimmung.
Alle eingereichten Bauanträge genehmigt
Abschließend gab der Bürgermeister einen Überblick über den Breitbandausbau. Dazu legte das Ratsgremium als Erschließungsgebiet mit den Ortsteilen Schönarts, Eußenheim, Aschfeld, Münster, Bühler, Hundsbach und Obersfeld, alle Ortsteile fest. Dort werden alle Wohngebäude außer Gebäude (Hallen und Sportheime) im Außenbereich, angeschlossen.
Die eingereichten Bauanträge, Teilabbruch eines Wohnhauses mit Nebengebäude mit Wiedererrichtung zweier Wohneinheiten in der Aschfelder Straße, Errichtung einer Stützmauer mit Geländeauffüllung und Bau eines Gartenhauses Am Steinbusch in Münster, sowie Umbau und Erweiterung eines Einfamilienwohnhauses zur Umnutzung als Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten An der Tabaksmühle in Eußenheim wurden genehmigt.