Der Eußenheimer Gemeinderat beschloss einstimmig den Haushaltsplan und die dazugehörige Satzung für das Jahr 2021 sowie die Finanzplanung für die Rechnungsjahre 2022, 2023 und 2024. Ebenso einstimmig erging die Beschlussfassung über die Aufnahme eines Kassenkredites in Höhe von 700 000 Euro.
Der Gesamthaushalt für das Jahr 2021 hat eine Höhe von 13 276 800 Euro. Gegenüber dem Haushaltsplan des Vorjahres ist dies eine Erhöhung um 4 341 200 Euro oder 48,6 Prozent. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 7 576 400 Euro ab. Dies stellt eine Erhöhung von 738 700 Euro oder 10,8 Prozent dar. Der Vermögenshaushalt hat eine Höhe von 5 790 400 Euro und ist um 3 602 500 Euro (171,7 Prozent) höher als im Vorjahr.
Haupteinnahmequelle im Verwaltungshaushalt sind die Beteiligung an der Lohn- und Einkommenssteuer, Einkommensteuersatzleistung, Umsatzsteuerbeteiligung und Schlüsselzuweisung. Davon beträgt die Beteiligung an der Lohn- und Einkommenssteuer voraussichtlich 1 720 860 Euro. Dies ist eine Minderung gegenüber dem Vorjahr um 94 580 Euro.
Die Einkommensteuersatzleistung beträgt voraussichtlich 128 264 Euro und die Beteiligung an der Umsatzsteuer 51 136 Euro.
Zusammen hat die Gemeinde gegenüber dem Vorjahr bei der Beteiligung an der Lohn- und Einkommensteuer, bei der Einkommensteuerersatzleistung und bei der Beteiligung an der Umsatzsteuer 95 245 Euro weniger Einnahmen gegenüber dem Ansatz des Vorjahres zu erwarten.
Die Schlüsselzuweisung wird für das laufende Jahr 1 274 952 Euro betragen (Vorjahr 1 286 888 Euro, das sind 95 245 Euro Mindereinnahmen gegenüber dem Vorjahr), und als Konzessionsabgabe von der E.ON werden 67 000 Euro veranschlagt.
Hebesätze unverändert
Die Steuerhebesätze bleiben gleich, sodass in der Grundsteuer A Einnahmen in Höhe von 67 800 Euro, in der Grundsteuer B in Höhe von 219 700 Euro und in der Gewerbesteuer 350 000 Euro erwartet werden.
Als pauschale Finanzzuweisung erhält die Gemeinde 57 157 Euro und vom Verkauf von Stamm- und Brennholz wird von Einnahmen in Höhe von 235 000 Euro ausgegangen.
Ein wesentlicher Ausgabefaktor im Verwaltungshaushalt ist die Kreisumlage in Höhe von 3 113 589 Euro. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr beträgt 56 054 Euro. Die Personalkosten werden im laufenden Jahr, insgesamt mit dem Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung und der Zusatzversorgung, 1 459 400 Euro betragen.
Vermögenshaushalt
Die Planungen für den Neubau der Grundschule in Aschfeld sind in Bearbeitung, und die Kostenschätzung liegt hier inzwischen bei 7 554 000 Euro, einschließlich Baunebenkosten. Für Planungskosten wird im Vermögenshaushalt im Jahr 2021 ein Betrag von 800 000 Euro eingestellt. Für die im Jahr 2022 beginnenden Bauarbeiten werden für 2022 vier Millionen Euro und im Jahr 2023 2,2 Millionen Euro eingeplant. Die voraussichtliche Förderung der Regierung in Höhe 3,7 Millionen Euro wird in den Jahren 2022 und 2023 erwartet. Eigenmittel in Höhe von 3,2 Millionen Euro sollen über ein KfW-Darlehen finanziert werden. Die Kreditaufnahme wurde mit eingeplant.
Für die beabsichtigte Generalsanierung der Aschfelder Mehrzweckhalle liegt der Gemeinde eine Kostenschätzung in Höhe von 1 683 000 Euro vor. Die Beteiligung der Gemeinde mit dem schulischen Anteil beträgt etwa zwei Drittel der Kosten sowie den Anteil einer Zuwendung der Gemeinde an den Sportverein in Höhe der üblichen zehn Prozent. Da die Ausgaben der Gemeinde mit FAG-Mittel gefördert werden, beträgt der Aufwand für die Gemeinde rund 1 228 500 Euro. Dem steht eine Einnahme von FAG-Mitteln in Höhe von 609 000 Euro entgegen. Diese Baumaßnahme wird für die Jahre 2021 bis 2023 eingeplant.
Für die Sanierung der Schulsporthalle Eußenheim fallen für die Gemeinde bei einer Kostenschätzung von 347 000 Euro Kosten in Höhe von 90 000 bis 100 000 Euro an. Für den von der Schule genutzten Teil trägt die Gemeinde ein Drittel der Kosten, für den reinen Vereinsteil zehn Prozent. Diese Kosten werden in den Jahren 2021 und 2022 eingeplant werden.