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Hundsbach
Gemeinderat Eußenheim: Auch in Zukunft dürfen Gräber nur zu zwei Dritteln mit Grabplatten abgedeckt
Zur Bewahrung der Ästhetik dürfen auch in Zukunft Gräber in den Friedhöfen der Gemeinde Eußenheim nur zu zwei Drittel mit Grabplatten bedeckt sein.
Foto: Ernst Schneider | Zur Bewahrung der Ästhetik dürfen auch in Zukunft Gräber in den Friedhöfen der Gemeinde Eußenheim nur zu zwei Drittel mit Grabplatten bedeckt sein.
Ernst Schneider
 |  aktualisiert: 14.04.2022 02:24 Uhr

Die Gemeinde Eußenheim gehört zu den fünf Kommunen der ILE-Allianz MainWerntal. Bei der ILE MainWerntal handelt es sich um eine Interkommunale Allianz der Städte und Gemeinden Arnstein (Ortsteile Heugrumbach, Reuchelheim, Müdesheim, Halsheim und Binsfeld), Eußenheim, Gössenheim, Karlstadt (Ortsteil Stetten) und der Gemeinde Thüngen, sowie dem Kooperationspartner Stadt Gemünden.

Das Konzept "Wasser erleben" soll die Vielfältigkeit der fünf Allianzkommunen aufzeigen und sowohl für Einheimische als auch für Touristen das Gebiet interessant, sichtbar und erlebbar machen. Das Ziel sei, so Bürgermeister Achim Höfling, mehr Freizeit- und Naherholungsmöglichkeiten kommunenübergreifend mit Wiedererkennungswert zu erzielen. Daraus entstand der Wunsch, das Thema "Wasser" im Rahmen eines gemeinsamen Projektes aufzugreifen.

Bisher seien mit dem Wasserspielplatz am Aschbach in Hundsbach, der Aufwertung des Landschaftssees in Eußenheim (Grillplatz, Liegewiese, Bademöglichkeit) und der Gestaltung des "Kühlen Lochs" in Münster im Bereich der Gemeinde Eußenheim verschiedene Vorschläge eingegangen. Nach intensiver Diskussion kam das Ratsgremium einstimmig überein, als erstes Projekt den Wasserspielplatz in Hundsbach (westlich des Sportplatzes) umzusetzen.

Die Gemeinde Eußenheim hat ihre Friedhofssatzung erneuert

Bürgermeister Achim Höfling informierte, dass in einer Ratssitzung im September 2015 nach kontroverser Diskussion mehrheitlich beschlossen worden sei, dass auf allen Gräbern nur Grabplatten verwendet werden dürfen, welche die Gräber bis zu zwei Drittel bedecken. Dieser Beschluss stand in der jüngsten Gemeinderatssitzung zur Debatte. Es sollte entschieden werden, ob in Zukunft eine hundertprozentige Abdeckung zugelassen wird. Als Argumente gegen eine vollkommene Plattenabdeckung wurde die Ästhetik ins Feld geführt, da sich der Charakter des Friedhofs ändern würde, wenn viele Gräber so abgedeckt werden.

Daher dürfen auch in Zukunft Gräber nur zu zwei Dritteln mit Grabplatten abgedeckt sein. Auch seien seit dem Jahre 2016 viele Anträge auf vollkommene Abdeckung abgelehnt worden und bei einer ungenehmigten Abdeckung sei sogar ein Rückbau angeordnet worden. Außerdem stünden als Alternative für die Zukunft pflegelose Gräber zur Verfügung.

Neben dieser Festsetzung in der neuen Friedhofssatzung wurde zudem bestimmt, dass im Gegensatz zu früher die Leichen durch das Bestattungsunternehmen nicht mehr spätestens 24 Stunden vor der Bestattung in der Leichenhalle angeliefert werden müssen. Es ist ausreichend, wenn dies unmittelbar vor der Bestattung geschieht. Diese Entscheidungen fielen jeweils einstimmig.

Kanalsanierung im schwierigen Bereich ist abgeschlossen

Das Ratsgremium hatte über verschiedene Bauvorhaben zu entscheiden. Jeweils einstimmig gab der Gemeinderat zu folgenden Bauanträgen sein Einvernehmen: Neubau eines Wohngebäudes mit vier Wohneinheiten und einem Nebengebäude in der Aschfelder Straße 26 in Aschfeld, Nutzungsänderung von einem Nebengebäude zu einem kleinen Apartment Am Steinbusch 17 in Münster und Dachverlängerung an einer Lagerhalle im Otterstal 2A in Münster.

Wie üblich, gab Bürgermeister Achim Höfling am Ende des öffentlichen Sitzungsteils noch einige Informationen aus der Verwaltung bekannt. Dazu informierte er über die Kanalsanierung in der Eußenheimer Berggasse. Die Sanierung im schwierigen Bereich sei abgeschlossen. Es erfolgte jetzt eine mehrwöchige Pause, weil der Bautrupp wegen nicht eingeplanter Verzögerungen dringend auf einer anderen Baustelle eingesetzt werden müsse. Danach erst gehe es mit der Kanalverlegung in der Unteren Berggasse und den Anschluss am Kanal aus der Berggasse weiter.

Vandalismus, verschmutzte Toiletten und Schmierereien

Klage führte der Bürgermeister über Fälle von Vandalismus im Gemeindebereich. So seien unter anderem zusammengetretene Mülleimer, verschmutzte Toiletten in Eußenheim und eine beschädigte Glastüre am Eußenheimer Kindergarten vorgefunden worden. Besonders schlimm seien die Schmierereien "1312" an Schulfenster und Grundschulbaustelle zu bewerten, denn diese Zahlen stellen die Reihenfolge der Buchstaben im Alphabet dar und bedeuten "All Cops are Bastards", was auf Deutsch "Alle Polizisten sind Bastarde" heißt.

 
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