Die "Helfer vor Ort" (HVO), ein Einrichtung zur Unterstützung des Rettungsdienstes, bat den Triefensteiner Gemeinderat um Hilfe: Die Helfer möchten ihren seit vier Jahren betriebenen Samrt ersetzen und baten dafür um einen Zuschüss von 10 000 Euro.
In einem Schreiben an die Gemeinde wurden mehr als 650 Einsätze erwähnt, die der HVO seit 2015 in den Triefensteiner Ortsteilen und auf der Autobahn gefahren habe. SPD-Gemeinderätin Beate Träger aus Lengfurt gehörte zu den ersten Befürwortern des Rotkreuz-Antrages. Sie plädierte für einen Zuschuss über 10 000 Euro. Bürgermeister Norbert Endres erinnerte daran, dass die Gemeinde für das 2015 beschaffte Fahrzeug nur 5100 Euro gegeben hatte und im bereits beschlossenen Haushalt 5000 Euro für den jetzigen Fahrzeugkauf vorgesehen seien.
CSU sieht Homburger BRK in der Pflicht
Den gleichen Betrag wie Beate Träger wollte auch ihr Fraktionskollege Steffen Schäfer dem Roten Kreuz geben. 5000 Euro reichten nach Schäfers Meinung auf keinen Fall aus. Dass man dem Roten Kreuz für seine "hervorragende Arbeit" finanziell helfen müsse, sei keine Frage, sagte CSU-Fraktionssprecherin Stefanie Engelhardt. Sie wünsche allerdings auch eine Unterstützung durch den "Hauptverein", die Homburger BRK-Bereitschaft.
Für Bernd Wiedemann von den Freien Bürgern ging es "ums Ganze": Er meinte damit eine Unterstützung der gesamten Rotkreuz-Arbeit in Triefenstein und begründete eine kommunale Finanzhilfe mit dem Hinweis, dass in Marktheidenfeld kein Krankenhaus mit Notaufnahme mehr existiere. Der Bürgermeister wollte dieses Argument nicht gelten lassen. Am Schluss der heftigen Diskussion einigte sich das Gremium auf einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro. Gleichzeitig war sich der Rat darin einig, dann nochmals über eine weitere Förderung reden zu wollen, wenn sich im Haushalt eine finanzielle Lücke auftuen sollte.