Nachdem bereits vor Wochenfrist die neuen Gebühren für Wasser und Abwasser beschlossen worden waren, schaffte der Marktgemeinderat nun in seiner jüngsten Sitzung den erforderlichen formalen Rahmen dazu. Dem liegt der dringende Rat der Rechtsaufsicht des Landratsamtes zugrunde, im Zuge des Neuerlasses der Beitrags- und Gebührensatzungen zur Wasserversorgungs- und Entwässerungssatzung auch die Stammsatzungen nach den aktuellen Mustersatzungen des Bayerischen Gemeindetages neu zu erlassen.
Die bestehenden Satzungen sind teilweise aus den 90er Jahren und könnten daher nach Meinung der Rechtsaufsicht rechtlich anfechtbar sein. Einstimmig entschied das Ratsgremium folglich, neue Stammsatzungen sowie Neufassungen der Wasserabgabe- und der Entwässerungssatzung zu erlassen und die Gebühren auf 3,28 Euro je Kubikmeter Wasser und auf 5,36 Euro je Kubikmeter Abwasser festzusetzen.
Auch die Nutzungsgebühren für die Sinngrundhalle wurden angepasst. Nach einem bestehenden Grundsatzbeschluss sollen sich Änderungen der Preise für die Hallennutzung nach dem Verbraucherpreisindex richten. Mit 13 zu einer Stimme legte der Rat eine Gebührenanpassung um plus vier Prozent zum 1. Januar fest.
Neue Planungsvariante
Folgenden Beschluss gab Bürgermeister Robert Herold aus einer vorangegangenen nichtöffentlichen Marktgemeinderatssitzungen bekannt: Die Firma Das Lagerhaus (Burgsinn) erhält den Auftrag zur Lieferung und Inbetriebnahme einer digitalen Schließanlage für das neue Feuerwehrgerätehaus zum Preis von 18.666,51 Euro.
Außerdem teilte Herold mit, dass beim Planungsbüro Kurzmann, das mit der Planung zum Umbau des Freibades betraut ist, eine neue Planungsvariante in Arbeit sei. Gemäß dieser Variante belaufen sich die Baukosten auf rund 4,8 Millionen Euro.