In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Auraer Gemeinderat mit der künftigen Gestaltung des Friedhofes. Die Hanglage des letzten Ruheortes erfordert es, dass viele Gräber mit sehr hohen Einfassungen versehen werden mussten. Werden diese Gräber nun aufgelassen und zurückgebaut, entstehen tiefe Lücken zwischen den noch vorhandenen Gräbern. Hierfür braucht es sinnvolle und optisch ansprechende Lösungen, mit deren Findung sich das Ratsgremium jetzt erstmals beschäftigte, aber, wie Bürgermeister Wolfgang Blum vermutete, sich wohl noch längere Zeit wird beschäftigen müssen. Denn die Möglichkeiten der Friedhofs-Gestaltung sind nach seiner Ansicht vielfältig.
Spontan wurden in der Sitzung Vorschläge zu Urnengräbern und Urnenstelen vorgebracht. Bürgermeister Blum gab seinen Ratsmitgliedern die weitere Ideensammlung mit auf den Weg. Der Tagesordnungspunkt blieb dementsprechend ohne Beschluss.
Entscheidung über Bauantrag auf nächste Sitzung vertagt
Ebenfalls ohne Beschluss blieb der Bauantrag auf Errichtung einer Lagerhalle mit Büro sowie einer Wohnung für Betriebsinhaber auf einem vorhandenen Gewerbegelände am Struthberg. Da dort bereits eine Wohnung für den Betriebsinhaber existiert, erhielt Bürgermeister Blum den Auftrag aus dem Gremium, zunächst mit dem Bauamt zu klären, inwieweit eine weitere Wohnung mit dem Bebauungsplan zu vereinbaren ist. Die Entscheidung über den Antrag wurde auf die nächste Sitzung am 16. Juli vertagt.
Franz Schneider (SPD-FUBA) stellte den Antrag, am Struthberg zwei Verkehrsspiegel zu installieren, um die unübersichtlichen Ausfahrten aus der Struthstraße und dem Struthberg zu entschärfen.
Bürgermeister Blum informierte, dass es in naher Zukunft zu Gesprächen mit Vertretern von FlurNatur kommen wird. FlurNatur ist ein Förderprojekt des Amtes für ländliche Entwicklung zur Herstellung von Struktur- und Landschaftselementen wie Hecken, Feldgehölzen oder Geländestrukturen für den dezentralen Wasserrückhalt. Im Hinblick auf das Sturzflutereignis, von dem Aura im vergangenen Jahres heimgesucht wurde, will der Bürgermeister mit Fachleuten die Möglichkeiten der Prävention vergleichbarer Katastrophenereignisse ausloten. Das gleiche Ziel verfolgt ein Treffen demnächst mit Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes und der Bayerischen Staatsforsten.