
Insgesamt über 726.000 Euro Umlage müssen die Gemeinden Zellingen, Himmelstadt und Retzstadt dieses Jahr für die Mittelschule Zellingen bezahlen. Die Verwaltungsumlage beträgt rund 483.000 Euro und steigt gegenüber 2024 um etwa 21.000 Euro.Dazu kommt eine Investitionsumlage von 244.000 Euro, erstmals seit 2014 wird wieder eine nötig, Grund ist die Instandsetzung des Brandschutzes im Gebäude. Je Verbandsschüler sind das 3800 Euro Verwaltungs- und 1918 Euro Investitionsumlage, wobei die Schülerzahl um 20 auf 127 sank.
Von der Verwaltungsumlage bezahlt der Markt Zellingen für 96 Schüler mit 364.900 Euro über drei Viertel, die Gemeinde Himmelstadt für 17 Schüler 64.600 Euro, die Gemeinde Retzstadt für 14 Schüler 53.200 Euro. Bei der Investitionsumlage sind es in dieser Reihenfolge 184.200 Euro, 32.600 Euro und 26.900 Euro.
Insgesamt sieht der von der Verbandsversammlung einstimmig verabschiedete Haushalt Einnahmen und Ausgaben von 782.382 Euro vor (30.000 Euro mehr als im Vorjahr), davon entfallen 538.740 (19.000 Euro mehr ) auf den Verwaltungs- und 243.642 Euro (11.000 Euro weniger) auf den Vermögenshaushalt. Wesentliche Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind neben der genannten Verbandsumlage von 483.000 Euro rund 31.000 Euro Zuschüsse vom Land, 8300 Euro an Mieten und erstatteten Kosten sowie 3500 Euro Benutzungsgebühren. Bei den Ausgaben dominieren mit 131.000 Euro die Personalaufwendungen, gefolgt von 94.000 Euro für die Bewirtschaftung des Schulgebäudes, 75.000 Euro schulischem Aufwand, 35.000 Euro für die Schülerbeförderung und 34.000 Euro an Gebäude- und Grundstücksunterhalt. Die Personalkosten fallen für den Hausmeister, das Reinigungsteam und eine Hilfskraft an.
Aus dem Vermögenshaushalt müssen 200.000 Euro für die Umsetzung des Brandschutzkonzepts finanziert werden. Bewegliches Anlagevermögen soll für 33.000 Euro gekauft werden. Anders als in den Vorjahren kann der allgemeinen Rücklage nichts entnommen werden und es gibt keine Fördermittel. Der Schulverband ist seit dem Jahr 2023 schuldenfrei, für die bauliche Umsetzung des Brandschutzes ist von 2026 bis 2029 jedoch noch eine Million Euro vorgesehen, wofür 2026 eine Kreditaufnahme vorgesehen ist.
Als bewegliches Anlagevermögen sollen dieses Jahr für den Stühle und Tische für den Technikraum und die Schulküche sowie für die Schulküche auch vier Backöfen beschafft werden.
Kritik von Anwohnern
Die Verbandsversammlung beschloss die Haushaltssatzung einstimmig. Zudem genehmigte sie acht Rechnungen. Die Pflege des Außenbereichs – kräftiger Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern sowie säubern der Wege und Flächen (Firma Karl Preising) kostete 20.800 Euro. Einige Räte gaben Kritik von Anwohnern weiter, der Rückschnitt war aber nötig. In diesem Jahr steht zudem die Baumbegutachtung an. Ein Wasserschaden in der Schule zog die Neuanschaffung von Archivstülpdeckelkartons (Firma Regis) für 3800 Euro und eine neue Raumdecke (Malerbetrieb Grimm) für 2150 Euro nach sich.
Die Kommunale Allianz Main.Wein-Garten stellte für die gemeinsame IT-Fachkraft zur Betreuung der Schul-IT 5700 Euro in Rechnung. Stromanschlüsse für vier neue Beamer (Dittmaier Elektro) kosteten 2400 Euro. Zur brandschutztechnische Bewertung des Schulgebäudes (Brandschutzplanung Renninger) wurden 5400 Euro fällig. Auf dem Schulgelände musste eine Beleuchtungsstelle für 5000 Euro erneuert werden (Energieversorgung Lohr-Karlstadt).